Der Wetterauer FDP-Bundestagsabgeordnete Peter Heidt hat die Stadtschule an der Wilhelmskirche in Bad Nauheim besucht. Peter Heidt ist im Bundestag Mitglied im Ausschuss für Bildung und Forschung. Schulleiterin Margit Boas begrüßte Peter Heidt an der Stadtschule und tauschte sich mit ihm über die aktuelle Lage der Grundschule aus.
Zurzeit gehen an der Stadtschule an der Wilhelmskirche circa 550 Schüler an zwei Standorten zur Schule. Es gibt die Möglichkeit für eine Ganztagsbetreuung, die gut angenommen wird. Man sei an der Stadtschule bemüht, möglichst alle Anfragen zur Ganztagsbetreuung anzunehmen, sagte Margit Boas im Gespräch. „Allerdings stellt der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung ab 2026 auch die Stadtschule vor große Herausforderungen“, so Margit Boas. Die denkmalgeschützten Gebäude am Standort der Mittelstraße bieten wenige Möglichkeiten zum Anbau und die aktuellen Räumlichkeiten reichten nicht zur Betreuung aller Schülerinnen und Schüler am Nachmittag aus.
Beim Thema Inklusion sei man an der Stadtschule erfolgreich. Kinder mit Beeinträchtigungen werden im inklusiven Unterricht in ihrer gewohnten Klasse unterrichtet. Die Pädagogischen Fachkräfte entwickeln dabei spezielle Unterstützungsprogramme. Das Lernen in der Gemeinschaft habe das Ziel, dass Kinder mit ganz unterschiedlichen Voraussetzungen lernten, sich ohne Vorurteile zu akzeptieren und aufeinander Rücksicht zu nehmen.
Peter Heidt betonte, wie wichtig es sei, allen Kindern den Zugang zu bestmöglicher Bildung zu ermöglichen: „Das Konzept an der Stadtschule in Bad Nauheim gefällt mir sehr gut. Es ist mir wichtig, dass alle Kinder im Unterricht mitgenommen werden. Jedes Kind hat ein Recht auf Bildung“, so Peter Heidt. Nach dem Austausch mit Margit Boas durfte Peter Heidt seine Fähigkeiten als Lehrkraft ausprobieren: Der Bildungspolitiker las in zwei 4. Klassen jeweils eine Schulstunde Bücher vor und besprach diese mit den Schülerinnen und Schülern. Dabei blieben interessierte Fragen über den Alltag als Bundestagsabgeordneter und das politische Leben in Berlin natürlich nicht aus.
„Ich mache heute gerne auf den bundesweiten Vorlesetag am 18. November aufmerksam. Es ist sehr wichtig für Kinder, dass Ihnen aus Büchern vorgelesen wird. Ich habe meinen eigenen Kindern immer gerne vorgelesen. Ich ermutige alle Eltern, ihren Kindern vorzulesen. Ich danke den Schülerinnen und Schülern aus den vierten Klassen für die gemeinsame Lesezeit“, so Peter Heidt abschließend.
Fotos (Preiß): Peter Heidt beim Vorlesen an der Stadtschule in Bad Nauheim.
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