Im April herrschte in der Übergangskita Süd groß Freude. In Zusammenarbeit mit dem Bingenheimer Geflügelzuchtverein wurde ein „Leihhühner-Projekt“ geplant und umgesetzt. Für vier Wochen waren drei Hühner in den Kita-Alltag integriert, so dass die Kinder Erlebnisse und Erfahrungen im Umgang mit diesen Tieren machen konnten. „Viele kannten sich schon ganz gut mit Hühnern aus. So wussten sie zum Beispiel, das Hühner Vögel sind aber nicht so gut fliegen können, dass sie gern Regenwürmer fressen und natürlich, dass sie Eier legen“, erzählt Kita-Leiterin Heike Mörler.
Einen Monat lebten Schneeweißchen, Rosi und Stella in der Kita Süd. Die Namen der Hühner suchten die Kinder selbst aus, es wurde lange überlegt und dann gemeinsam abgestimmt. Nun hieß es, die Hühner gut zu versorgen. Hier unterstützten auch die Eltern sehr tatkräftig, übernahmen Wochenendfütterungsdienste und sorgten abends dafür, dass die Hühner die Nächte im Stall verbringen. Werktags fütterten die Kinder immer gemeinsam mit einer Erzieherin die Hühner und halfen auch den Stall zu reinigen. Die gelegten Eier wurden zum Backen von Muffins und Osterkeksen verwendet oder hart gekocht verzehrt. Schnell eroberten die Hühner einen Teil des Außengeländes der Kita, so dass die Kinder die Lebensweise dieser Tiere gut beobachten und miterleben konnten. Große Aufregung herrschte jedes Mal, wenn Rosi wieder über den Zaun geflogen war und anschließend mit vereinten Kräften eingefangen und zurückgebracht werden musste. „So verlebten wir eine aufregende und schöne Zeit mit den Hühnern und wollen sie auch wieder einladen. Ein großes Dankeschön geht an den Geflügelzuchtverein Bingenheim, der dieses besondere Erlebnis ermöglicht hat und an die Familien, die so tatkräftig bei der Versorgung geholfen haben“ sagt Heike Mörler.
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