Landrat Jan Weckler besucht Rosenmuseum in Steinfurth

Steinfurth
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Eine lange versprochene Terminzusage konnte Landrat Jan Weckler dieser Tage noch kurz vor der verordneten Schließung des Rosenmuseums in Steinfurth einlösen. „Ich wollte schon lange dem Museum einen Besuch abstatten. Leider muss das Museum mit vielen anderen kulturellen Einrichtungen nun coronabedingt geschlossen werden.“

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Das Rosenmuseum in Steinfurth ist in diesem Jahr von der Corona-Pandemie besonders betroffen. Keine Veranstaltungen, deutlich weniger Besucherinnen und Besucher und dadurch natürlich auch geringere Einnahmen. Museumsleiterin Dr. Jutta Pauli hat aber mit ihrem Team das Beste aus der Situation gemacht. „Wir führen kleine und kleinste Gruppen durch das Museum, die aber so begeistert sind, dass sie das Museum regelrecht inhalieren und so genießen, dass es auch uns große Freude macht.“ Rund 3.000 Besucherinnen und Besucher statt der üblichen 12.000 kamen in diesem Jahr. Normalerweise schließt das Museum Ende November, jetzt musste es coronabedingt vier Wochen früher zumachen.

Was den vielen begeisterten Rosenfreundinnen und Rosenfreunden jetzt bleibt, ist der virtuelle Gang durch das Museum, der mit einem kurzen Film über die aktuelle Sonderausstellung „Rosenblätter – Rosenliteratur aus 500 Jahren“ beginnt. Dem Film folgen die Informationen zur Dauerausstellung „Rosige Zeiten“, in der man fast alles über die Kunst- und Kulturgeschichte der Rose erfahren kann. https://rosenmuseum.com/

Worauf die Besucherinnen und Besucher zunächst einmal verzichten müssen, ist der Genuss, den man im „Raum der schönen Künste“ erleben kann. Auf einem Sofa Platz nehmen, Hildegard Knef zuhören, wie sie nach einem Regen voller Rosen verlangt oder bei Walzermusik zu einem Tänzchen auffordert. Eine Aufforderung, der immer wieder die Gäste nachkamen, natürlich alles streng nach den Hygieneregeln.

Geschichtlich interessierte Besucherinnen und Besucher können im Museum in die Geschichte des Rosenanbaus in Steinfurth eintauchen. Auf den Spuren von Heinrich Schultheis wandeln, der in England die Veredelung von Rosen durch Okulieren erlernt hat. Zurück in seinem Heimatdorf Steinfurth begann er 1868 mit der Vermehrung von Rosenpflanzen durch die Veredelung von Wildlingen.

Dokumentiert sind in dem Museum die Anfänge des Rosenanbaus bis hin zu den modernen Sorten. Dr. Jutta Pauli kann alles so wunderbar, geschmückt mit vielen Anekdoten, erzählen, dass man sich schon jetzt darauf freut, wenn das Museum im Frühjahr wieder eröffnet.

Landrat Jan Weckler war begeistert von der hervorragenden und anschaulichen Präsentation und bekundete seinen Respekt vor der Kreativität und dem Enthusiasmus, mit dem immer wieder neue Sonderausstellungen zusammengestellt werden.

Die aktuelle Sonderausstellung mit „Rosenliteratur aus 500 Jahren“ wird auch im nächsten Jahr mit kostbaren Originalbüchern und -drucken aus vier Jahrhunderten zu sehen sein. „Das Rosenmuseum ist und bleibt ein Aushängeschild für Stadt und Rosendorf“, bestätigte denn auch Bad Nauheims Bürgermeister Klaus Kress. Landrat Jan Weckler ergänzte: „Und es ist ein Juwel für den ganzen Landkreis. Ein Magnet, der auch viele Rosenliebhaberinnen und –liebhaber aus ganz Deutschland nach Steinfurth lockt.“

Foto: Rosige Zeiten heißt die Dauerausstellung, die im Rosenmuseum in Steinfurth zu sehen ist. Unser Bild zeigt von links: Landrat Jan Weckler, Heinz Thönges (Stadtrat Bad Nauheim und Dezernent für das Rosenmuseum), Dr. Jutta Pauli (Museumsleiterin), Matthias Wieliki (Fachbereichsleiter Zentrale Steuerung der Stadt Bad Nauheim) und Bad Nauheims Bürgermeister Klaus Kreß.

Foto: Bürgermeister Klaus Kreß, Dr. Jutta Pauli und Landrat Jan Weckler vor einem Bild der Steinfurther Rosenbauer aus dem Jahre 2004.



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