Bad Nauheim: Schockanrufer machen Beute

Nieder-Mörlen
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Mit einer dreisten Masche brachten Betrüger am Dienstagnachmittag eine Seniorin aus Nieder-Mörlen um ihre Ersparnisse. Am frühen Nachmittag meldete sich gegen 14.30 Uhr eine männliche Person telefonisch und gab sich als Sohn der betagten Dame aus. Er behauptete, schwer an Covid19 erkrankt zu sein, sodass er derzeit auf der Intensivstation eines nahen Krankenhauses behandelt werden würde.

Für den Erwerb eines dringend erforderlichen Medikaments benötige er nun umgehend einen hohen Bargeldbetrag. Um zu helfen, hob die Rentnerin bei einer Bank ihre Ersparnisse ab. Gegen 16.30 Uhr übergab sie den fünfstelligen Betrag dann in der Kettelerstraße an eine ihr unbekannte Geldabholerin.

Bei dieser soll es sich nach derzeitigen Erkenntnissen um eine schlanke Frau mit europäischem Erscheinungsbild im Alter von etwa 30 Jahren handeln. Diese war zur genannten Zeit komplett schwarz gekleidet und trug neben einer schwarzen Mundnasenbedeckung im Gesicht zudem eine schwarze Wintermütze auf dem Kopf. Auffällig waren ihre langen, künstlichen Fingernägel in den Farbe Rosa oder Lila.

Erst einige Zeit später fiel der Betrug auf; man verständigte am späten Nachmittag die Polizei. Nun ermittelt die Friedberger Kripo und bittet um Hinweise möglicher Zeugen. Diese werden gebeten, sich unter Tel. 06031/6010 zu melden. Wem waren im genannten Zeitraum verdächtige Personen oder Fahrzeuge, insbesondere im Bereich der Kettelerstraße aufgefallen? Wer kann Hinweise auf die bislang unbekannte Geldabholerin geben?



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