CDU engagiert sich für Schutz vor Verkehrslärm

Bild: König

Büdingen
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„Der Magistrat der Stadt Büdingen prüft die Anschaffung eines mobilen Lärmdisplays und holt dazu entsprechende Angebote ein. Die Ergebnisse werden der Stadtverordnetenversammlung zur Entscheidung vorgelegt“, so lautet der Beschlussvorschlag, den die CDU in der nächsten Sitzung des Stadtparlaments einbringt.

„Wenn man selbst hinter dem Steuer sitzt, merkt man meist nicht, wie laut man eigentlich unterwegs ist. Daneben ist einigen Verkehrsteilnehmern ein besonders guter und lauter Sound ihres Fahrzeuges wichtig – dies gefällt wiederum den Anwohnern viel befahrener Straßen nicht“, so CDU-Fraktionsvorsitzender Jonathan König. „Gerade in der Nähe von Wohngebieten ist Verkehrslärm für die Anwohner sehr störend und belastend. Da es bei den Geräuschemissionen der Kraftfahrzeuge auch darauf ankommt, wie ein Fahrzeug beschleunigt bzw. in welchem Gang gefahren wird, können Geschwindigkeitsbegrenzungen nur eingeschränkt Abhilfe schaffen“, ergänzt CDU-Vorstandsmitglied Christian Schaffrath. Eine repräsentative Umfrage mit 2000 Personen ergab, dass sich etwa drei Viertel der Bevölkerung durch Straßenlärm belästigt fühlt. Durch Lärm werden abhängig von der Tageszeit unterschiedliche Reaktionen ausgelöst, die krank machen können. „Beispielsweise auf der B457 unterhalb des Eichelbergs beschleunigen und bremsen die Fahrzeuge direkt vor den Grundstücken Sudetenstraße 30 bis 34. Bei Messungen in der Vergangenheit erreichte die gemessene Lautstärke Spitzenwerte von 90 dBA“, erläutert Jonathan König. Das Thema „Lärm“ und die damit verbundenen Probleme waren kürzlich erneut Bestandteil einer Diskussion in einer Sitzung des Ausschusses für Bauangelegenheiten, Umwelt- und Hochwasserschutz. Die Mitglieder des Ausschusses waren sich mehrheitlich darüber einig, die „bekannten Lärmstellen“ der Großgemeinde erneut zu messen und mögliche Maßnahmen zur Lärmreduzierung zu prüfen. Einen entsprechenden Beschluss hierzu hat die Stadtverordnetenversammlung zwischenzeitlich gefasst.

„Ein Feedback für die Verkehrsteilnehmer über ein Lärmdisplay ist unserer Meinung eine gute Möglichkeit, auf eine neutrale und freundliche Weise auf zu lautes Fahren hinzuweisen“, so Schaffrath weiter: „Über das Lärmdisplay können den Verkehrsteilnehmern ein Text wie „Bitte leiser“ oder Motive wie „trauriger Smiley“ oder „Daumen runter“ angezeigt werden. So soll auf mehr gegenseitige Rücksichtnahme und weniger Lärmemissionen hingewirkt werden.“ Bei Unterschreitung des vorher festgelegten Lärmwerts sei außerdem ein positives Feedback möglich und auf dem Display kann ein „lächelnder Smiley“ oder ein „Danke“ angezeigt werden.

„Die Stromversorgung erfolgt über einen Akku oder ein Solarpanel. Erfasst werden zu laute PKWs, LKWs sowie Motorräder und Roller mithilfe eines Sensors, der den Schallpegeldruck der auf die Anlage zufahrenden Fahrzeuge misst. Durch den regelmäßigen Ortswechsel entgeht man auch einer Gewöhnung an das Lärmdisplay“, erläutern König und Schaffrath die Funktionsweise des Systems. „Mobile Lärmdisplays können schnell auf- und wieder abgebaut werden. Gerade an Stellen, an denen sich Lärmbeschwerden häufen, kann es kurzfristig dort montiert werden und kann somit den Anwohnern in allen Stadtteilen zugutekommen“, so die CDU abschließend.



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