Über kaum ein anderes Thema wird so gerne gesprochen wie über das Wetter. Mal ist es zu warm, mal zu kalt, mal zu trocken und mal zu nass. Einer der besonders gerne und mit sehr viel Fachwissen über das Wetter und seine Auswirkungen spricht, ist Wettermoderator Alban Burster. Am Samstag wird er im 50er Jahre Museum zum neuen Büdinger Botschafter ernannt.
Der Satz „die Leidenschaft zum Beruf machen – was Besseres gibt es nicht“ trifft bei Aban Burster voll und ganz zu. Seine Begeisterung für das Wetter begann schon im Kindergarten und hält bis heute an. Dass es abgesehen von den vielen schönen Seiten des Berufes wichtig ist, die Menschen frühzeitig über das Wetter und mögliche Gefahren zu informieren wurde am vergangenen Wochenende wieder einmal auf dramatische Weise deutlich. Tagelanger Dauerregen, gebrochene Dämme, überflutete Straßen, zerstörte Häuser. Die Bilder aus Polen, Tschechien und Österreich erinnern an die katastrophalen Ereignisse im Ahrtal im Sommer 2021. Das Wetter schlägt in diesen Tagen wieder heftige Kapriolen. Bereits vor Tagen warnte Wettermoderator Alban Burster in verschiedenen Beiträgen vor den Folgen der drohenden Wetterlage. Die Warnungen waren nicht übertrieben und haben Menschenleben gerettet.
Seit 2019 lebt und arbeitet der heute 28-jährige Alban Burster in der bayerischen Landeshauptstadt München. Er ist dort als Wetterredakteur und Wettermoderator für das Online Wetterportal „wetter.com“ tätig. Das Unternehmen ist eine hundertprozentige Tochter der ProSiebenSat.1 Media und dort moderiert Alban Burster bereits seit einigen Jahren in verschiedenen Formaten vor der Fernsehkamera das Nachrichtenwetter bei der Newstime auf Kabel1, Sat1 und Pro7. Viele dürften den sympathischen Büdinger auch als Wetterexperte aus dem Sat1 Frühstücksfernsehen kennen. Dort feierte er mit gerade einmal 22 Jahren sein Debüt und wurde Deutschlands jüngster Wettermoderator.
Schon im Kindergarten faszinierte ihn das Wetter. „Die Erzieherinnen und Erzieher im Büdinger Kondergarten „Wassertröpfchen“ standen mit mir vor ganz besonderen Herausforderungen“, schildert Alban Burster schmunzelnd. „Während alle Kinder im Sandkasten spielten oder bastelten, stand ich im Winter am Fenster, um auf den Schnee zu warten oder blickte im Sommer auf das Thermometer, um auch wirklich nachvollziehen zu können, ob es Badewetter gibt, um ins Freibad gehen zu können.“ Eine Begeisterung, die sich auch in der Büdinger Stadtschule fortsetzte. Kein Wetterbuch war vor ihm sicher, regelmäßig mussten die Wettersendungen im Fernsehen geschaut werden. Alban Burster erinnert sich: „Ich denke ich habe ab und an meine Familie und meine Freunde mit dieser Leidenschaft genervt.“ Auch in seiner weiteren Schulzeit und schließlich auch auf der gymnasialen Oberstufe in Konradsdorf hielt die „Besessenheit“ zum Thema Wetter weiter an. Er beobachtete Wetterphänomene, erstellte später am Computer eigene Prognosen. Aus seinem Jugendzimmer in der Büdinger Altstadt analysierte er physikalische, chemische und geographische Daten, beschäftigt sich mit den Vorgängen in der Atmosphäre und deren Wechselwirkungen mit der Erde. „Dreimal in der Woche ging es mit der Kamera samt Mikrofon in den Schlosspark, um dort meine Wettervideos für die Region und Hessen aufzunehmen“, schildert Burster seine Erinnerungen In den sozialen Medien veröffentlichte er seine Vorhersagen und Wettervideos. „Gerne hätte ich mir in dieser Zeit eine professionelle Wetterstation in den Garten gebaut. Leider war das mitten in der Büdinger Altstadt nicht möglich.“
Was sozusagen mit den Wettervideos im Büdinger Schlosspark begann, setzt sich nun mit zahlreichen Auftritten in Fernsehen und digitalen Formaten bei wetter.com fort. Natürlich sei die Arbeit als Wettermoderator heute davon geprägt, die Sendungen inhaltlich vorzubereiten. Die Daten müssen analysiert und vor allem interpretiert werden. Die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen, sachlich zu informieren und nötigenfalls zu warnen ist ihm wichtig. Warnungen, die er auch vor dem Hochwasser in Büdingen am 29. Januar 2021 deutlich artikulierte. Trotz vieler Termine ist er mit seiner Büdinger Heimat eng verbunden. Regelmäßig besucht er seine Familie und Freunde in Büdingen. Alban Burster ist nach wie vor Mitglied im Vorstand der Büdinger Handballer. Er informiert über seine Social Media Kanäle die Büdinger und Wetterauer über das lokale Wetter. Diese Verbundenheit zur Region und den Menschen wird er nun als 11. Büdinger Botschafter auch in einer offiziellen Form vertreten. Alban Burster wird wie Hans Muth, Dr. Richard Meng, Marion Stewart, Martin Woelke, Uschi Timm-Winkmann, Wilhelm Kröll, Ulrike Wuk, Volker Geyer, Patrick Berger und den Eheleuten Gitti und George Cunningham Informationen über Büdingen, die Schönheit des historischen Städtchens und die Herzlichkeit seiner Bewohner in die Welt hinaustragen. Eine Aufgabe, auf die er sich besonders freut.
Selbstverständlich sind Familie, Freunde und weitere Gäste zu der kleinen Feierstunde willkommen.
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