Altenstadt: Wichtiger Einblick in die Pflegearbeit

von links: Ann Kathrin Bergmann, Einrichtungsleiterin der AWO-Seniorenresidenz Elisabeth Selbert und der unabhängige Bürgermeisterkandidat in Altenstadt, Dominic Imhof, trafen sich kürzlich zum Austausch über das Pflegeangebot und weitere Themen. Bildquelle: D. Imhof

Altenstadt
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Vor kurzem stattete der unabhängige Bürgermeisterkandidat Dominic Imhof der AWO-Seniorenresidenz Elisabeth Selbert in Altenstadt einen Besuch ab, um mit der Einrichtungsleiterin Ann Kathrin Bergmann über die Situation im Pflegebereich in Altenstadt zu sprechen. Während des Gesprächs wurden verschiedene Themen angesprochen, die die Lebensqualität und die Bedürfnisse der Senioren sowie des Pflegepersonals betreffen.

Dominic Imhof betonte dabei seine Vision von mehr Gemeinsamkeit im täglichen Miteinander und schlug die Schaffung eines Mehrgenerationenparks in direkter Nachbarschaft vor. Dieser Park soll auch schattige Plätze für die Senioren bieten, was von Einrichtungsleiterin Ann Kathrin Bergmann begrüßt wurde, da derzeit auf dem Einrichtungsgelände im Sommer keine geeigneten Aufenthaltsmöglichkeiten vorhanden sind.

Ein Anliegen von Bergmann ist der barrierefreie Ausbau der umliegenden Straßen, um mobilen Bewohnern das Spazierengehen zu erleichtern. Imhof unterstützt diese Idee und sieht die Einführung eines Seniorenbeirats als Möglichkeit, die Bedürfnisse der Betroffenen besser zu verstehen. In Bezug auf den Fachkräftemangel im Pflegebereich äußerte Bergmann, dass zwar derzeit noch ausreichend Personal für die Seniorenresidenz gefunden werden kann, jedoch der fehlende und vor allem bezahlbare Wohnraum in Altenstadt ein Problem darstellt. Imhof erkennt die Dringlichkeit dieser Situation und betont die Notwendigkeit, nach jahrelanger Ausweisung von Baugebieten für Einfamilienhäusern wieder das Augenmerk verstärkt auf den Bau von Mehrfamilienhäusern zu legen, um Altenstadt als attraktiven Wohnort auch für das vor Ort arbeitende Personal zu erhalten.

Die AWO-Seniorenresidenz Elisabeth Selbert bietet Platz für 70 vollstationäre Pflegeplätze, die alle belegt und stark nachgefragt sind. In den vergangenen Jahren ist zu beobachten, dass die Bewohner immer weniger mobil sind und die Nachfrage nach Palliativplätzen steigt. Die Einrichtung bietet regelmäßig verschiedene Veranstaltungen für die Bewohner an. Hierunter zählen das Sommerfest, die hessische Woche, der Weihnachtsmarkt sowie das in 2 Zusammenarbeit mit der Gemeinde angebotene Apfelpressen.

Gerne würde man noch mehr Angebote bereithalten, jedoch fehlt es hierzu teilweise an ehrenamtlichen Helfern. Bergmann betonte auch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Hausarztpraxen und die Möglichkeit von Arztbesuchen in der Einrichtung. Sie äußerte jedoch Bedenken hinsichtlich des Fachärztemangels und hofft, dass dieses Angebot auch in Zukunft aufrechterhalten werden kann. “Der Besuch der Seniorenresidenz war mir sehr wichtig, damit ich die Bedürfnisse der Senioren und des Pflegepersonals in Altenstadt besser verstehen kann. Ich sehe viele Möglichkeiten, wie eine engere Vernetzung zukünftig einen Mehrwert für alle in unserer Gemeinde bringen kann”, so der Bürgermeisterkandidat. Besonders attraktiv finden Bergmann und Imhof zudem die Vorstellung über eine engere Verbindung zwischen den Bewohnern der Einrichtung und den Kindern der direkt daneben liegenden Kindertagesstätte. “Viele Projekte haben schon gezeigt, welchen Gewinn eine solche Verbindung sowohl für die jüngsten unserer Gesellschaft wie aber auch für die Senioren bringen kann, so Imhof abschließend.



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