Musikverein Heegheim: Musik und Spenden für ukrainische Flüchtlinge

Die Musiker*innen wollten damit ein entscheidendes Signal setzen. Am vergangenen Sonntag ging es nicht um Gaudi und Fasching, wie üblicherweise an diesem Tag. Die Aktiven des Orchesters trafen sich leicht kostümiert für dieses inoffizielle Vorhaben, einer Überraschungs-Veranstaltung für die Heegheimer Einwohner*innen, beim Heegheimer Bürgerhaus an der „Alten Schule“. Dort spielten sie das erste Stück, „Frau Rauscher“. Kaum erklang der letzte Ton, steckte bereits zufälliges Publikum die erste finanzielle Spende in die Spenden-Trommel des Musikvereins. Anders als bei einem musikalischen Umzug gingen die Musizierenden quasi still durch das Dorf. An der nächsten Straße angekommen, spielten sie dann ein weiteres Faschingslied. In mehreren Straßen und in den Höfen einiger Familien wurde ein Ständchen gebracht. Seit der letzten Probe des Musikvereins waren durch Corona Monate vergangen. Jedoch, Faschingslieder wie „Schön ist die Liebe im Hafen“, „Rheinland-Mädel“, „Der treue Husar“ und weitere Klassiker, führten die Musiker*innen hervorragend auf.

Dabei wurde immer wieder betont, dass die Spenden für die ukrainischen Flüchtlinge sein werden. Wenn auch im Vorfeld Bedenken unter den Aktiven zu vermerken war, so entfaltete dieses Engagement sehr große Befürwortung im Ort. Bei all dem achteten die Musiker*innen natürlich auch auf einen gewissen Abstand, denn Corona und seine Varianten haben auch die Wetterau noch im Griff. Ein Teil der Musiker*innen spendeten ebenso Geld für die ukrainischen Flüchtlinge. „Der Musikverein gibt den aktiven sowie passiven Mitgliedern in den nächsten Tagen noch Zeit, sich ebenso daran zu beteiligen“, bestätigte Ruth Stoffel, zuständig für die Pressearbeit im Orchester.

Foto: Der Musikverein 1926 Heegheim e. V. musiziert für die ukrainischen Flüchtlinge. Fotocredits: © Katja Reuthal