„Hospiz kann mehr" - am 8. Oktober 2022 ist Welthospiztag

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„Bei schwerer Krankheit und am Lebensende haben viele Menschen Angst vor Schmerzen, vor dem Alleinsein oder davor, anderen eine Last zu sein,“ erklärt Stefan Fuchs, 1. Vorsitzender des Fördervereins Hospiz Wetterau. „Dass es für all diese Fragen vielfältige Unterstützungsangebote gibt, ist leider immer noch zu wenig bekannt.“

Der erste deutsche Hospiztag fand am 14. Oktober 2000 auf Initiative des Deutschen Hospiz- und Palliativverbands statt, seitdem wird er jährlich begangen. Hospize sind eine Einrichtung der Sterbebegleitung. Ein Hospiz verfügt meist über wenige Betten und ist ähnlich wie ein kleines Pflegeheim organisiert. Träger dieser Häuser der Sterbebegleitung sind zumeist gemeinnützige Vereine, aber auch Kirchen und gemeinnützige Organisationen und Stiftungen. In Deutschland gibt es rund 1.500 ambulante Hospizdienste, ca. 250 stationäre Hospize für Erwachsene sowie 19 stationäre Hospize für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, ca. 340 Palliativstationen in Krankenhäusern, vier davon für Kinder- und Jugendliche (Stand 10.06.2022, Quellen DHPV und Deutscher Kinderhospizverein).

Hospize wollen das Sterben wieder in das Leben integrieren. Den Kranken und ihren Angehörigen soll ein Stück Normalität vermittelt werden, was im Krankenhaus oder zu Hause z.B. durch Überforderung der pflegenden Angehörigen oft nicht mehr gegeben ist. Laut Umfragen möchten etwa 90 Prozent aller Menschen zu Hause sterben. Tatsächlich sterben nach Schätzungen jedoch etwa 50 Prozent der Menschen im Krankenhaus und weitere 20 Prozent im Pflegeheim. Hospize wollen dabei eine menschenwürdige Alternative sein, wenn eine Krankenhausbehandlung nicht mehr gewollt wird oder aus medizinischer Sicht nicht erforderlich ist, ein Pflegeheim aber aufgrund unzureichender medizinischer und pflegerischer Versorgungsmöglichkeiten bei schwerer Erkrankung nicht in Frage kommt.

Der Förderverein Hospiz Wetterau e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich dafür einsetzt, ein stationäres Hospiz in Bad Nauheim bzw. in der Wetterau einzurichten. So können schwerstkranke und sterbende Menschen die letzte Zeit ihres Lebens ihren Vorstellungen entsprechend gestalten. Hier können sie einfühlend begleitet werden. Als Standort wird die Johanneskirchen in Bad Nauheim derzeit baurechtliche beplant.

Jeder möchte am Lebensende würdevoll begleitet und gut versorgt werden. Hospizarbeit und Palliativversorgung kümmern sich darum, dass genau das möglich ist. Palliative Angebote lindern die Schmerzen und Beschwerden von sterbenden Menschen, damit sie möglichst symptomarm am täglichen Leben teilhaben können.
„Wir freuen uns auf alle Interessierte und über neue Mitglieder," so Stefan Fuchs . „Auf unserer Homepage informieren wir zu unseren Angeboten, wir stehen aber auch für persönliche Gespräche gerne bereit.“

Mehr Informationen finden erhalten Interessierte bei www.fv-hospiz-wetterau.de oder schreiben Sie an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.



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