Vogelsberg und Wetterau kämpfen gegen die Trockenheit

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Der Kampf ums Wasser ist in vollem Gange. Die seit April anhaltende und für die nächsten Wochen weiterhin prognostizierte Trockenheit und hohe Temperaturen schlagen im und um den Vogelsberg in diesem Jahr erneut heftig zu. Und treffen dort auf Böden, die bereits in der extrem langen Trockenperiode 2018 bis 2020 und sogar noch Weihnachten 2021 bis in größere Tiefen so gut wie kein Wasser mehr hatten.

In der Folge fallen schon seit dem Frühjahr immer mehr Gewässer trocken. Die Landkreise Vogelsberg und Wetterau haben deshalb das Entnehmen von Wasser aus Bächen und Teichen verboten. Zudem versuchen hier die Kommunen, mit Rückhaltungen den Abfluss von Oberflächenwasser zu drosseln. 

Weniger sichtbar, aber mindestens genauso problematisch ist die Kombination aus ausgetrockneten Böden und akutem Niederschlagsmangel für das Grundwasser. Selbst wenn es jetzt ausgiebig regnen würde, wird es in den nächsten Monaten, ähnlich wie in den Vorjahren, kaum eine Grundwasserneubildung geben. Was für die Natur, den Forst und die Landwirtschaft fatal sein wird – besonders dort, wo viel Grundwasser abgepumpt wird.

In der Folge müssten besonders diejenigen der großen Grundwasserwerke, die mit hohem ökologischen Risiko Fernwasser nach Rhein-Main exportieren, ihre Entnahmen drosseln. Doch genau das geschieht nicht. So steht die OVAG-'Wasserampel' aktuell und bis Oktober lediglich auf
'Gelb' – was im Ballungsraum auf den Verbrauch so gut wie keine dämpfenden Auswirkungen hat. Eher ist das Gegenteil der Fall.



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