VR Bank Main-Kinzig-Büdingen: Stabilität in wirtschaftlich anspruchsvollen Zeiten

Von links: Lars Schurich (Vorstandsmitglied), Petra Kalbhenn (Vorstandsmitglied), Roland Denecke (Aufsichtsratsvorsitzender), Sabine Haas (stellv. Aufsichtsratsvorsitzende), Bruno Vey (Vorstandsmitglied) und Bernd Stöhr (Vorstandssprecher) blicken zufrieden auf das Ergebnis des vergangenen Jahres zurück.

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„Unsere VR Bank Main-Kinzig-Büdingen konnte auch im Geschäftsjahr 2022 ihre kontinuierlich positive Entwicklung fortführen“, betont Bernd Stöhr, Vorstandssprecher der Bank. Die wirtschaftliche Stabilität habe man sich in den vergangenen Jahren erarbeitet, um auch in herausfordernden Zeiten stark und handlungsfähig zu bleiben. „Auch eine regionale Bank wie unsere ist nicht losgelöst von dem, was in der Welt passiert“, erläutert Bernd Stöhr und beleuchtet die Rahmenbedingungen, die Einfluss auf die Zahlen der VR Bank nehmen. Die sprunghaft gestiegene Inflation und die Zinswende der EZB sorgten vor dem Hintergrund der geopolitischen Lage für kräftigen Gegenwind.

„In unsicheren Zeiten ist das Prinzip Genossenschaft ein Anker. Die Mitglieder und Kunden in unserer Region vertrauen ihrer Main-Kinzig- und Oberhessen-Bank. Auch im abgelaufenen Jahr hat unser gesamtes Team alles darangesetzt, für die Menschen und Unternehmen in der Heimat da zu sein“, so der Vorstandssprecher des Kreditinstituts.

Bilanzsumme wächst weiter

Trotz all der einwirkenden Faktoren und dem anspruchsvollen Marktumfeld zeigt sich der Vorstand der VR Bank Main-Kinzig-Büdingen zufrieden mit dem vergangenen Geschäftsjahr 2022. Eine Steigerung der Bilanzsumme von zuletzt 3,8 Milliarden Euro auf jetzt rund 4,0 Mrd. Euro war zu verzeichnen. Das betreute Kundenvolumen, das neben den bilanzwirksamen Kundengeldern auch das Wertpapier- und Vermittlungsgeschäft berücksichtigt, erhöhte sich um 152 Mio. Euro auf 7,56 Mrd. Euro.

Auf die anhaltend hohe Inflation reagierte die Europäische Zentralbank mit mehreren Zinserhöhungen. Trotz dieser Eintrübung des Marktumfeldes konnte im Kreditgeschäft ein Neugeschäft von 514 Mio. Euro erzielt werden. Die Forderungen an Kunden stiegen demzufolge um 115 Mio. Euro auf 2,7 Mrd. Euro.

Bereits frühzeitig entschloss sich die Main-Kinzig- und Oberhessen-Bank Mitte Juli für die Streichung der Negativzinsen. Dies sorgte für ein Einlagenwachstum von 4,2 % im Laufe des Jahres 2022.

In der stark schwankenden Wirtschaftslage zeigte sich das operative Ergebnis erstaunlich stabil auf Vorjahresniveau.  Und dies trotz der aufgrund der Inflation deutlich erhöhten Kostensituation. Darüber hinaus führten Sondereffekte aus der Auflösung von Zinssicherungsgeschäften sogar zu einer Erhöhung des Betriebsergebnisses vor Bewertung.

Das Bewertungsergebnis zeigte sich im vergangenen Jahr sehr differenziert. „Im Kreditgeschäft bestehen trotz der der deutlichen Konjunkturschwäche im zweiten Halbjahr keine ernsthaften Probleme“, so Stöhr weiter. Sie seien zum gegenwärtigen Zeitpunkt auch nicht zu erwarten. Das Bewertungsergebnis im Wertpapierbereich zeigte sich jedoch stark belastet, da die Zinssteigerungen marktbedingt zu temporären Kurswertabschreibungen auf den eigenen Wertpapierbestand führten. Das Betriebsergebnis nach Bewertung sank dementsprechend auf 14,8 Mio. Euro. Da die gezeichneten Anleihen aber bis Fälligkeit gehalten werden, werden sich diese Belastungen perspektivisch wieder in Zuschreibungen umkehren.

Zum Jahresende weist die größte Genossenschaftsbank der Region ein vorläufiges Ergebnis von 5 Mio. Euro aus.

Blick in die Zukunft

Die VR Bank Main-Kinzig-Büdingen und ihre gesamte Mannschaft setzt alles daran, dass das Kreditinstitut gefestigt in die Zukunft blickt. „Immer weiter steigenden regulatorischen Herausforderungen konnten wir stets gerecht werden. Auch für die gegebenenfalls noch kommenden Entwicklungen am Kapitalmarkt sind wir gerüstet“, erläutert Roland Denecke, Aufsichtsratsvorsitzender der Bank.

Unterstützt wird das vierköpfige Vorstandsteam in all seinen Bestrebungen durch gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Rund 500 Menschen – fast ausschließlich in der Region beheimatet – übernehmen wichtige Aufgaben sowohl im direkten Kundenkontakt als auch in internen Abteilungen. Weiter ist die VR Bank Main-Kinzig-Büdingen stolz darauf, 30 Auszubildenden und 3 dual Studierenden eine starke Basis für das weitere Berufsleben zu vermitteln. Dabei bildet das Dienstleistungsunternehmen nicht mehr ausschließlich nur Bankkaufleute aus. Immobilienkaufleute, Kaufleute im E-Commerce und Fachinformatiker finden hier einen fundierten Einstieg in ihre berufliche Zukunft.

Kununu listet die VR Bank Main-Kinzig-Büdingen als bundesweite Topadresse im Bereich der Arbeitgeberattraktivität. FOCUS-Business hat diese im vergangenen Jahr gar als besten Arbeitgeber in der Bankenbranche und als einer der besten Ausbildungsbetriebe in ganz Deutschland ausgezeichnet. „Wir fördern ambitionierte Mitarbeiter und unterstützen deren Entwicklung zu hochklassigen Fachkräften. Wie die meisten Betriebe sind auch wir permanent auf der Suche nach Talenten“, beschreibt der für das Personalressort zuständige Vorstand Bruno Vey die aktuelle Situation am Arbeitsmarkt. „Für Interessierte lohnt sich der Blick auf die Stellenangebote auf unserer Homepage. Bewerbungen für den anstehenden Ausbildungsjahrgang sind nach wie vor willkommen.“

Genossenschaftliche Werte leben

Das Fundament des Erfolgs und gleichzeitig die Eigentümer der VR Bank Main-Kinzig-Büdingen sind 59.468 Mitglieder. Auch hier ist ein Wachstum im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen. Exklusiv für Mitglieder bietet die Genossenschaftsbank attraktive Kundenveranstaltungen 2023 an. Die Sicherheit im Internet steht hierbei im Fokus.

Auch im abgelaufenen Jahr leistete die VR Bank Main-Kinzig-Büdingen ihren Beitrag auf gesellschaftlicher Ebene. So sind Steuerzahlungen in Höhe von rund 12,3 Mio. Euro in die Region geflossen. Soziale, kulturelle und sportliche Einrichtungen werden gefördert. „In diesem Jahr konnten wir knapp 480.000 Euro an die Vereine im Raum Oberhessen und Main-Kinzig übergeben“, so Petra Kalbhenn vom Vorstand. „Gerne leisten wir unseren Beitrag zur Förderung des Gemeinschaftsgedankens.“ Auf diese Weise werden Menschen auf allen Ebenen erreicht. Ein Schwerpunkt liegt derzeit auch auf der Unterstützung der Lebensmittelausgabestellen, die aufgrund der Preissteigerungen und der Flüchtlingssituation großen Zulauf verzeichnen. „Es gibt viele, die sich ehrenamtlich engagieren. Ihnen wollen wir mit unseren Spenden Danke sagen. Ihr Einsatz ist wertvoll!“ unterstreicht Petra Kalbhenn die Aktivitäten auf Vereinsebene.

2022 rückte auch die Klimaveränderung weiter in den Fokus. Die VR Bank Main-Kinzig-Büdingen versucht dem entgegenzuwirken und Verantwortung für eine nachhaltige Zukunft zu übernehmen. So wird intern der Ressourcenverbrauch immer stärker eingedämmt. Hierbei spielen neue Konzepte in Sachen Mobilität, Gebäudewirtschaft und Digitalisierung von Prozessen eine große Rolle. Auch im Kundengeschäft fördert die Main-Kinzig- und Oberhessen-Bank den Weg in eine nachhaltige Zukunft. „Ob energieeffizientes Sanieren des Eigenheims, nachhaltige Geldanlagen, die Unterstützung von Firmenkunden in diesem Bereich oder auch die Pflanzung neuer Bäume – wir sind der Partner für die Region!“ unterstreicht Vertriebsvorstand Lars Schurich die Bestrebungen.

 

VR Bank Main-Kinzig-Büdingen eG

Kennzahlen

in Mio. €

2022

2021

2020

Bilanzsumme

3.996

3.801

3.505

Zinsüberschuss

74

59

58

Provisionsüberschuss

24

23

21

Verwaltungsaufwand

-51

-52

-52

Betriebsergebnis vor Bewertung

47

31

27

Betriebsergebnis nach Bewertung

15

27

28

Vorläufiger Jahresüberschuss

5

6

6

         

Für 2023 und die kommenden Jahre hat sich die VR Bank Main-Kinzig-Büdingen trotz der global andauernden Unsicherheiten vorgenommen, weiter zu wachsen und solide Ergebnisse zu erwirtschaften. „Mit unseren Mitarbeitern aus der Region für unsere Mitglieder und Kunden in der Region“,

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Von links: Lars Schurich (Vorstandsmitglied), Petra Kalbhenn (Vorstandsmitglied), Roland Denecke (Aufsichtsratsvorsitzender), Sabine Haas (stellv. Aufsichtsratsvorsitzende), Bruno Vey (Vorstandsmitglied) und Bernd Stöhr (Vorstandssprecher) blicken zufrieden auf das Ergebnis des vergangenen Jahres zurück.



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