KLIMALISTE fordert Reaktivierung der Lumdatalbahn

Landkreis Gießen
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Die KLIMALISTE Hessen e.V. hat sich bei einem Vororttermin im Rahmen ihrer Sommertournée am Bahnübergang zu den Didierwerken in Mainzlar über den aktuellen Planungsstand der geplanten Reaktivierung der Lumdatalbahn zwischen Lollar und Londorf im Landkreis Gießen informiert.

Der Verein kämpft seit über einem Jahrzehnt für die Wiederaufnahme des Personen- und Güterverkehrs und die Anbindung der Lumdatal- an die Main-Weser-Bahn.

"Die Lumdatalbahn ist eine wichtige Ergänzung des Streckennetzes in Mittelhessen. Es reicht nicht, sich nur um die Hauptstrecken, wie die Main-Weser-Bahn (Frankfurt – Gießen – Kassel) zu kümmern. Der Vorsitzende des Verein Lumdatalbahn e. V., Manfred Lotz berichtete davon, dass die neue Nachberechnung des Nutzen-Kosten-Faktors für die Bahnstrecke noch nicht abgeschlossen sei. Neben der für Ende 2023 beschlossenen Reaktivierung der Lumdatalbahn bis Mainzlar und der Wiederinbetriebnahme des Gleisanschlusses der Didierwerke, sei bisher unklar, wann die Strecke für den Personenverkehr wieder auf gemacht werde", so Manfred Lotz.

Für die Nebenstrecke sei eine Anhebung der Streckengeschwindigkeit von 60 km/h auf 80 km/h vorgesehen. Die Hessische Landesbahn (HLB) habe die Strecke von der Bahn übernommen. Wie hoch die Förderung ausfallen werde, sei noch unklar, aber ein Fördertopf des Landes soll laut KLIMALISTE ausreichend gefüllt sein. Verkehrsplaner Wulf Hahn kommentiert dies so: „Ohne die Lumdatalbahn wird der Auf- und Ausbau des Wander- und Radtourismus im Lumdatal keine Chance haben. Gerade im sanften Tourismus und dem Ausbau des Rad- und Wandernetzes verknüpft mit der Lumdatalbahn liegt aber die Zukunft im Lumdatal.“

Die Klimaliste Hessen fordert die Hessische Landesregierung daher dazu auf, die Finanzierung der Reaktivierung der Lumdatalbahn umgehend sicherzustellen. "Die Menschen im Lumdatal brauchen die Bahn für eine umweltverträgliche Mobilität. Hinzukommen muss ein Ausbau des Busnetzes, der auch die direkte Verbindung zwischen dem Ebsdorfergrund und dem Lumdatal ermöglicht. Die Verkehrsplanung in Hessen muss sich am Klimaschutzziel des Klimaschutzgesetzes orientieren, die Belange der schwächeren Verkehrsteilnehmer (Kinder, Jugendliche und ältere sowie mobilitätseingeschränkte Menschen) in den Blick nehmen, und den Umweltverbund ausbauen", so abschließend Wulf Hahn vom Landesvorstand der Klimaliste Hessen.



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