„Schülerradroutennetz“: Sicher mit dem Rad zur Schule

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Der Wetteraukreis macht sich für sichere Schulwegmobilität stark und erarbeitet aktuell ein Schülerradroutennetz, in dem die sichersten Radrouten von Wohnorten zu allen weiterführenden Schulen des Kreises ausgewiesen sind. „Neben dem Wetteraukreis als Schulträger haben unsere Schulen und Kommunen das Projekt vielfältig unterstützt“, lobt Kreisbeigeordneter Matthias Walther (CDU).

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Die Botschaft ist klar: Wer den Schulweg auf zwei Rädern zurücklegt tut etwas für seine Gesundheit, stärkt die Aufmerksamkeit für den Schultag und agiert umweltbewusst. Damit Schülerinnen und Schüler mit diesem Bewusstsein auf ihre Fahrräder steigen, wird jetzt ergänzend zum Radverkehrskonzept des Kreises gemeinsam mit der Gesellschaft für integriertes Verkehrs- und Mobilitätsmanagement (ivm) ein Schülerradroutennetz für den Kreis erarbeitet. „Damit können wir für alle unsere weiterführenden Schulen im Kreisgebiet passende Routen für den Weg mit dem Rad zur Schule ausweisen“, so Matthias Walther, Kreisbeigeordneter und Dezernent für Regionalentwicklung und Umwelt des Wetteraukreises.

Das Schülerradroutennetz ist ein auf die Wege zur Schule ausgerichtetes Radroutennetz, das besonders qualitätsgesicherte Wegeverbindungen zwischen Wohngebieten und weiterführenden Schulen beinhaltet. Die Routen werden auf der bestehenden Radinfrastruktur ausgewiesen. Auch Aufmerksamkeitspunkte, die auf besondere Verkehrssituationen hinweisen, werden angezeigt und beschrieben. All das können sich Schülerinnen und Schüler dann mit Hilfe des Schülerradroutenplaners unter www.schuelerradrouten.de anzeigen lassen.

Ein externes Fachbüro, die „COOPERATIVE Infrastruktur und Umwelt“ aus Kassel, erarbeitete gemeinsam mit den betroffenen Kommunen und Schulen sowie weiteren Akteuren aus der Wetterauer Verkehrswelt in den letzten Monaten ein Vorschlagsnetz. Dieses Vorschlagsnetz wurde durch Projekttage an den Schulen getestet und anschließend von sechs Schülerradroutenbeiräten in einem breiten Beteiligungsprozess qualifiziert. Fachexpertise und der Blick der Kinder und Jugendlichen flossen auf diese Weise beim Finden geeigneter Strecken zusammen.

Bereits mehr als 430 weiterführende Schulen in Hessen sind an das Schülerradroutennetz angebunden. Mit dem Wetteraukreis kommen nun weitere 38 Schulen dazu.

Wann der Schülerradroutenplaner für die Wetterauer Schülerinnen und Schüler verfügbar sein wird lässt sich bereits sagen: „Die Erkenntnisse aus den Beiräten werden zurzeit durch das Fachbüro verarbeitet. Nach einer letzten Qualitätssicherung durch das Büro, die ivm GmbH und den Wetteraukreis wird das Schülerradroutennetz pünktlich zu Beginn der kommenden Radsaison veröffentlicht. Der Wetteraukreis wird dies öffentlichkeitswirksam kommunizieren“, zeigt sich Kreisbeigeordneter Matthias Walther optimistisch und fasst das Projekt zusammen:

„Mit dem Schülerradroutennetz gehen wir einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung einer strategischen und nachhaltigen Radverkehrsförderung im Wetteraukreis. Wenn wir heute schon an Morgen denken und frühzeitig positive Impulse setzen, können wir das zukünftige Mobilitätsverhalten unserer jungen Verkehrsteilnehmer aktiv beeinflussen und damit einen zusätzlichen Beitrag zur Mobilitätswende leisten.“

Foto: Beim Schulprojekttag an der Augustinerschule in Friedberg konnten im Dialog mit der Schule wichtige Erkenntnisse für das lokale Schülerradroutennetz gesammelt werden. Von links: Dr. Jörg Felmeden, Thekla Ernst, Louise Schmidt und Carolin Klupsch (alle Büro Cooperative), Kreisbeigeordneter Matthias Walther, Martin Langlitz (Fachbereich Regionalentwicklung und Umwelt des Wetteraukreises), Jens Stögbauer (Augustiner-Schule Friedberg) und Susanne Feiler (Fachbereich Regionalentwicklung und Umwelt des Wetteraukreises).



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