Mittelfristig soll der vorhandene Wildschutzzaun an der B 3 zwischen Bad Vilbel und Karben vollständig erneuert werden. Bereits im vergangenen Jahr wurden dort punktell Reparaturarbeiten durchgeführt, um die Funktionalität weiterhin aufrecht erhalten zu können.
Im Vorfeld zu der Erneuerung des Wildschutzzaunes, aber auch schon für die notwendige Kontrolle oder eine Reparatur, ist es jedoch erforderlich, die vorhandenen Gehölze zurück zu schneiden. Nur so ist der Bereich gut begehbar und eine sach- und fachgerechte Abwicklung der Arbeiten möglich.
Man spricht im Zusammenhang mit diesen Gehölzarbeiten von "auf den Stock setzen". Der Rückschnitt erfolgt lediglich bis Bodennähe. Dabei verbleiben die Wurzelstöcke im Boden; es erfolgt somit - mit Ausnahme eines schmalen Streifens direkt im Verlauf des Zauns - keine Rodung. Die langjährige Erfahrung zeigt, dass die Gehölze bereits in der ersten Vegetationsperiode nach dem Schnitt wieder entsprechend ausschlagen. Nachpflanzungen sind im vorliegenden Fall also zum einen nicht notwendig und zum anderen wegen der verbliebenen Wurzelstöcke auch gar nicht möglich. Nichts desto trotz können einzelne Baumfällungen nicht ganz ausgeschlossen werden. Für diesen Fall werden die notwendigen Maßnahmen dann vorab mit der zuständigen Naturschutzbehörde eng abgestimmt. Zur Durchführung der Gehölzarbeiten wird die aktuelle Schnittsaison zwischen Oktober und Februar genutzt. Aufgrund der Nist- und Brutmöglichkeiten für Vögel dürfen Grünarbeiten außerhalb dieser Zeiten nicht ausgeführt werden.
Der Gehölzrückschnitt im Vorlauf zur Wildschutzzaunerneuerung wird jedoch nicht nur an der B 3 zwischen Bad Vilbel und Karben notwendig. Entsprechende Arbeiten erfolgen in Kürze auch im Bereich der Ortsumgehung Friedberg bzw. Dorheim sowie an weiteren Örtlichkeiten verteilt im Wetteraukreis. Denn auch dort ist für die von Zeit zu Zeit erforderliche Überprüfung der Zäune sowie daran anschließende Arbeiten ein freier Zugang notwendig. Ebenso werden in diesem Zusammenhang verschiedene stationäre Amphibienleiteinrichtungen im Kreisgebiet freigeschnitten oder Durchlässe an den Amphibienanlagen gereinigt.
Für die Verkehrsteilnehmenden sind im Zuge der Grünarbeiten keine nennenswerten Verkehrseinschränkungen zu erwarten, da die Arbeiten weitestehend von parallel verlaufenden Wirtschaftswegen aus umgesetzt werden können.
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