Start der Winterdienstsaison 2021/2022 bei Hessen Mobil

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Für den bevorstehenden Winter hat Hessen Mobil hessenweit insgesamt rund 90.000 Tonnen Salz eingelagert. Auf die zwei Wetterauer Straßenmeistereien in Friedberg und Nidda entfallen dabei zusammen ca. 3.600 Tonnen. Damit sind alle Salzhallen und Silos in den insgesamt 46 hessischen Straßenmeistereien zu Beginn der Winterdienst-Saison randvoll.

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"Wie viel Salz wir hessenweit verbrauchen, können Sie auch in diesem Jahr wieder online nachschauen. Seit heute ist unser Salzticker online", berichtet Heiko Durth Präsident von Hessen Mobil bei einem Vor-Ort-Termin auf der Straßenmeisterei in Usingen.

Im Winterdienst sind bei Hessen Mobil rund 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ca. 350 Fahrzeugen im Einsatz, um die insgesamt etwa 15.200 Kilometer Bundes-, Landes- und Kreisstraßen frei von Schnee und Eis zu halten, je nach Bedarf von 6.00 bis 22.00 Uhr. Übertragen auf den Wetteraukreis sind 33 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und 16 Fahrzeuge auf den ca. 800 Streckenkilometern im Einsatz. Hessen Mobil organisiert seinen Winterdienst auf der Grundlage des bundesweit geltenden Leistungshefts für den Straßenbetrieb 2021. Ein Umlauf dauert etwa drei Stunden. Der Einsatzbeginn ist entsprechend rechtzeitig vor dem Berufsverkehr. "Bei
Streu- und Räumeinsätzen setzen wir Prioritäten. Strecken mit hoher Verkehrsbelastung oder neuralgische Punkte fahren wir zuerst an, Parkplätze oder Verbindungsrampen beispielsweise eher nachrangig", so Durth weiter.
Erneut setzt Hessen Mobil auf vorbeugenden Winterdienst. Wenn Glätte gar nicht erst entsteht, wird weniger Salz benötigt. Das schont die Umwelt und erhöht die Verkehrssicherheit. Um möglichst wenig Salz zu verbrauchen, nutzt Hessen Mobil eine computergesteuerte Streutechnik sowie hoch wirksames Feuchtsalz, das sich gleichmäßig verteilt, sehr gut haftet und schon bei kleiner Menge große Tauwirkung erzielt. Pro Quadratmeter genügt ein Teelöffel.

Der Räum- und Streueinsatz auf glatten und verschneiten Straßen ist eine echte Herausforderung. Erschwerend kommt hinzu, dass ein Winterdienstfahrzeug bis zu vier Meter breit ist und rund 23 Tonnen wiegt.
„Auch ein noch so guter Winterdienst schafft keine sommerlichen Straßenverhältnisse“, macht Dr. Rupert Pfeiffer, Abteilungsleiter Betrieb und Verkehr bei Hessen Mobil, deutlich. „Trotz teils pausenlosem Einsatz kann es im Winter auf den Straßen rutschig und gefährlich werden.“ Daher gelte auch für Verkehrsteilnehmende das Fahrzeug „winterfit“ zu machen, die Fahrweise an die Witterung anzupassen und sowohl auf angepasste Geschwindigkeit als auch auf ausreichend Sicherheitsabstand zu achten.

Eine Besonderheit stellt der Winterdienst auf Radwegen dar. Hessen Mobil ist hier für die Radwege zuständig, die neben Bundes-, Landes- und Kreisstraßen laufen oder integriert in diese Straßen sind (Mehrzweckstreifen). Es gibt jedoch auch Verwaltungsvereinbarungen mit Kommunen, den Betrieb und somit auch den Winterdienst der Radwege zu übernehmen.

Auch auf Radwegen werden Umfang und Priorisierung des Winterdienstes von den Aspekten Verkehrsbedeutung und Verkehrssicherheit bestimmt. Das bedeutet, dass diese nach besten Kräften bei Glättebildung gestreut bzw.
bei Schneefall geräumt werden sollen, „wenn Radwege und kombinierte Rad-/Gehwege auch bei winterlicher Witterung verkehrswichtig sind“.

„Ob ein Radweg außerhalb der Ortsdurchfahrten auch im Winter verkehrswichtig ist, wird jeweils im Einzelfall entschieden“, erklärt Dr.
Pfeiffer. „Orientierung dabei geben Ergebnisse von Verkehrszählungen, die zeigen, wie intensiv ein Radweg beispielsweise auch als Schulweg genutzt wird.“

Weitere Informationen und interessante Daten und Fakten zum Thema Winterdienst sowie den Salzticker finden Sie unter www.mobil.hessen.de\winterdienst

Bildunterschrift: Räumfahrzeug im Einsatz. Foto: Hessen Mobil



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