Geflügelpest breitet sich aus

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Mit dem Vogelzug werden wieder vermehrt mit Geflügelpest infizierte Wildvögel gefunden. Erste Fälle, auch in Geflügelbetrieben, gab es in Norddeutschland und in Bayern. Geflügelhalter sind deshalb zu erhöhter Vorsicht aufgerufen. Wichtig sei es, den Kontakt zu Haus- und Wildvögeln zu vermeiden. Vor allem dürfen Wildvögel keinen Zugang zu Futtereinstreu, Gegenständen oder Wasserstellen haben, die mit Hausgeflügel in Kontakt kommen können.

„Deshalb sind alle Geflügelhalterinnen und Geflügelhalter dazu aufgerufen, ihre Bestände intensiv zu kontrollieren und Auffälligkeiten, wie beispielsweise eine erhöhte Sterblichkeit oder reduzierte Aktivität, umgehend an uns zu melden“, sagt Dr. Eveline Jugl, Leiterin des Fachdienstes Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung der Wetterauer Kreisverwaltung.

„Auch Hobby-Geflügelhalter wie Rassegeflügelzüchter sollten derzeit besonders aufmerksam sein. Beim Zukauf von Geflügel sollte unbedingt darauf geachtet werden, ausschließlich gesunde Tiere zu erwerben“, so Dr. Jugl.

In Hessen wird derweil das Wildvogelmonitoring verstärkt. Es dient als Frühwarnsystem, um zielgerichtet und schnell handeln zu können. Bürgerinnen und Bürger, die tote oder kranke Vögel finden, beispielsweise Schwäne, Enten, Gänse oder Greifvögel, sollten dies umgehend der Veterinärbehörde, Telefon 06031/83-4601, melden. Der direkte Kontakt mit erkrankten oder toten Wildvögeln sollte vermieden werden. Weitere Hinweise gibt es im Internet unter: www.umwelt.hessen.de, Stichwort Tierschutz und Tierseuchen.

Hintergrund

Bei der Geflügelpest oder Vogelgrippe handelt es sich um eine schwer verlaufende Form der Influenza, die durch hochansteckende Influenzaviren verursacht wird. Eine Infektion führt zu einer akut verlaufenden Erkrankung, die sich sehr schnell über größere Gebiete ausbreiten kann. Die Geflügelpest-Viren sind sehr stark an Vögel angepasst, daher kommen Infektionen anderer Tierarten und von Menschen selten vor.



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