Online-Reihe: Mit Ernährungssouveränität das Klima retten

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Die Ökomodell-Region Wetteraukreis und der Verein BIONALES - Bürger für regionale Landwirtschaft und Ernährung e.V. initiieren und unterstützen eine bioregionale Lebensmittelversorgung wie auch die Zukunft bäuerlicher ökologischer Landwirtschaft in der Rhein-Main-Region.

Gemeinsame Ernte Adem Flüchtlinge aus Äthiopien arbeitet mitBauer Pabst findet dass jeder Ort ein LoLaWi Projekt brauchen könnte.jpg

Unter der Veranstaltungsreihe „Wie wir mit Ernährungssouveränität das Klima retten - Lebensmittel aus der Region für die Region“ werden in fünf Online-Diskussionsabenden verschiedene Aspekte einer Ernährungswende, erfolgreiche Projekte und Herausforderungen zukünftiger Nahrungssouveränität vorgestellt.

„Ökologische Lebensmittelwirtschaft verdeutlicht auf praktische Art und Weise, wie die vielfältigen Herausforderungen der Zukunft gemeistert werden können. Diese Lösungswege können als Richtschnur für weitere Vorhaben genutzt werden, um zentrale Stellschrauben für eine zukunftsfähige Ernährungswirtschaft neu zu justieren“, beschreibt Landwirtschaftsdezernent Matthias Walther die Bedeutung der Ökologischen Lebensmittelwirtschaft als Leuchtturm in der Ökomodell-Region Wetteraukreis.

Die Stadt-Umland-Vernetzung der Rhein-Main-Region spielt als Teil einer nachhaltigen Ernährungspolitik eine wesentliche Rolle. Ein wichtiger Grundpfeiler ist die Steigerung der bioregionalen Nahrungsmittelversorgung. Weitere Aspekte liegen in der Notwendigkeit für andere Produktions- und Konsumpraktiken, der Steigerung des Anteils bewirtschafteter Bio-Flächen sowie der Eindämmung von Lebensmittelverschwendung. Da in Deutschland bereits mehr als die Hälfte der Bevölkerung in Städten lebt, muss auch die Ernährungsversorgung neu gedacht werden. Wertvolle Ackerflächen gilt es zu schonen, Ressourcen- und Nährstoffkreisläufe zu schließen und Grundlagen für eine höhere Wertschätzung von Lebensmitteln zu vermitteln.

Anlässlich der Online-Veranstaltungsreihe treffen sich Fachleute aus Wissenschaft, Verwaltung, Organisationen sowie Unternehmen und diskutieren gemeinsam mit dem Teilnehmerkreis die genannten Herausforderungen und Potentiale der regionalen Ernährungswende. Das Themenspektrum der Diskussionsrunden reicht in den Monaten Juli bis November von „Unsere Lebensmittel wachsen vor der Tür“ über „Schmierstoff oder Sand im Getriebe? Die Rolle von Politik und Verwaltung“ bis zu „Wie setzen wir die Eiweißstrategie um? Hülsenfrüchte ernähren Boden und Mensch“ oder „Wieso kostet Bio mehr?“

Am 1. Juli findet die Auftaktveranstaltung „Unsere Lebensmittel wachsen vor der Tür – Wir zeigen, wie sie vom Acker direkt auf Ihrem Tisch landen“ statt. Die Landwirtschaft erkennt verstärkt ihr Potential in der Direktvermarkung und geht neue Wege der Produktvermarktung. Zudem entdecken immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher ihr Interesse für Gartenbau und Landwirtschaft. So haben sich zahlreiche neue Initiativen für eine nachhaltige Ernährung in den letzten Jahren entwickelt. Ein Blick über den klassischen Supermarkt hinaus lohnt sich also für alle Beteiligten.

Weitere Informationen sowie die Anmeldung zur Online-Veranstaltung am Donnerstag, den 1. Juli 2021 um 19:30 Uhr sind abrufbar unter: https://eveeno.com/bionales-01-07-2021. Die gesamte Online-Veranstaltungsreihe ist einsehbar unter https://buerger-fuer-regionale-landwirtschaft.de/diskussionsreihe/.

Bild: Gemeinsame Zwiebelernte. Landwirtschaftslehrer Gerrit Jansen (mit Kappe) unterstützt die SoLaWi gemeinsam mit Adem, einem äthiopischen Flüchtling, der zur Zeit der Aufnahme des Fotos auf dem Hof von Holger Pabst (zweiter von rechts) arbeitete. Foto von 2017.



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