Kneipps Ernährungsphilosophie so aktuell wie nie

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Die Ernährung soll vielseitig, vollwertig, frisch und natürlich sein. Alles, was Sebastian Kneipp zu seiner Zeit überzeugte, hat heute noch Gültigkeit. Anlässlich des 200. Geburtstages von Sebastian Kneipp bekräftigt Erste Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernentin Stephanie Becker-Bösch gemeinsam mit der Ernährungsberaterin des Wetteraukreises Dagmar Meinel, Kneipps Ernährungsphilosophie.

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„Unter den Speisen und Getränken kann der Mensch ähnlich wie der Meister beim Material zum Bau seiner Häuser eine gute oder schlechte Auswahl treffen.“ Dieses Zitat von Sebastian Kneipp hat über die Jahrhunderte nicht an Aussagekraft verloren. Der Name Kneipp steht auch heute noch für ein ganzheitliches Gesundheits- und Lebenskonzept, das auf fünf Säulen beruht. Neben Wasser, Heilpflanzen, Bewegung und Lebensführung, kommt der Ernährung dabei eine sehr wichtige Bedeutung zu.

Bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts setzte Kneipp bei der Ernährung vor allem auf Ausgewogenheit. In seinem Ernährungskonzept legte Kneipp großen Wert auf eine reizlose, einfache und gut verdauliche Kost. „Je einfacher, natürlicher und ungekünstelter das Essen, desto besser. Das sind Tipps, die wir auch heute noch in unserer Ernährung beachten sollen“, erklärt Ernährungsberaterin Dagmar Meinel. „So sollten wir reichlich trinken, mindestens 1,5 bis 2 Liter Wasser täglich. Reichlich Obst und Gemüse essen, vermehrt auf Vollkornprodukte achten, täglich Milch und Milchprodukte essen, mäßig tierische Lebensmittel zu uns nehmen und auf gute Fette achten. Auch standen bei Kneipp unverarbeitete und vollwertige Nahrungsmittel im Mittelpunkt. Außerdem steht das bewusste Essen dabei ganz zentral im Vordergrund.“

Wie aktuell Kneipp auch heute noch ist, betont Gesundheitsdezernentin Stephanie Becker-Bösch: „Die meisten Erkrankungen haben auch eine ernährungsabhängige Komponente. Mit einer ausgewogenen Ernährung können Krankheiten wie Übergewicht, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugt werden. Kneipps Ernährungsphilosophie dient auch heute noch als wichtige Grundlage für Jung und Alt. Regionales, nachhaltiges und selbst zubereitetes Essen dienen sowohl der Gesundheit, als auch dem Genuss.“

Fit und Gesund essen durch die Wetterau mit Stephanie Becker-Bösch

Wildkräutersuppe

6 Esslöffel feines Haferschrot
3 Liter Gemüsebrühe
2 Handvoll frische Wildkräuter, wie Löwenzahn, Sauerampfer, Brennesselblätter, Spitzwegerich
alternativ Thymian, Schnittlauch, Petersilie, Kresse
Salz, Pfeffer, Muskat
2 Esslöffel Butter
1 Becher Bio Schlagsahne

Haferschrot kurz in einem heißen Topf garen, dabei aufpassen, dass es nicht ansetzt. Dann die Gemüsebrühe dazugeben und unter ständigem Rühren aufkochen, danach auf der abgeschalteten Herdplatte stehen und quellen lassen. Die gewaschenen Kräuter trocken tupfen, klein schneiden. In einer Pfanne in der Butter etwas andünsten. Suppe würzen, mit der geschlagenen Sahne und den Kräutern mischen.

Foto: Erste Kreisbeigeordnete Stephanie Becker-Bösch mit Dr. Lutz Ehnert (Vorsitzender des Kneipp-Vereins Bad Nauheim-Friedberg-Bad Salzhausen e.V. sowie Vorsitzender des Kneipp-Bunds Landesverband Hessen e.V.) und Dagmar Meinel im Gesundheitsgarten in Bad Nauheim.



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