Fusion der Berufsschulen Nidda und Büdingen vollzogen

Service
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Die Fusion der Berufsschulen Nidda und Büdingen war schon im Jahre 2011 bei der Genehmigung des Schulentwicklungsplanes eine Auflage des Kultusministeriums. Im vom Kreistag beschlossenen Schulentwicklungsplan für die Beruflichen Schulen des Wetteraukreises wurde diese Fusion im Jahr 2019 schließlich aufgenommen.

Fusion Berufliche Schulen  Nidda_Büdingenjpg.jpg

Ziel ist der dauerhafte Erhalt aller Berufsschulstandorte im Wetteraukreis. „Mit der Übergabe der Urkunde an Schulleiter Alexander Popplow haben wir die Fusion der Beruflichen Schule Büdingen und Nidda inklusive neuem Schulnamen heute offiziell vollzogen“, sagte Landrat Jan Weckler bei der Übergabe der Urkunde in Nidda. Ab sofort heißt die Schule offiziell Berufliche Schule des Wetteraukreises in Oberhessen – Nidda / Büdingen, Kurzform Berufliche Schule Oberhessen.

Die Fusion der Beruflichen Schulen Nidda und Büdingen erfolgt nicht aus Selbstzweck. „Wir wollen Kompetenzzentren bilden, Ausbildungsberufe stärker bündeln und die Zukunftsfähigkeit beider Schulstandorte sichern“, betonte Landrat und Schuldezernent Jan Weckler beim Ortstermin.

Ein Problem sind die seit Jahren sinkenden Schülerzahlen im beruflichen Bereich, die die Beruflichen Schulen vor besondere Herausforderungen stellen. Mit dem Trend zum Abitur und anschließendem Studium sinkt das Interesse vieler junger Menschen an einer beruflichen Ausbildung. Die Schülerzahlen in den Berufsschulen sind seit dem Schuljahr 2015/2016 um mehr als 800 zurückgegangen, auf nunmehr knapp unter 6.100.

Weckler: Berufsschulstandorte werden gesichert
„Es ist wichtig, wenn möglich eine wohnortnahe berufliche Beschulung sicherzustellen. Dazu müssen auch künftig neue Berufsfelder im Blick behalten und fachliche Kompetenz an den Standorten Nidda und Büdingen gebündelt werden“, so Landrat Weckler.

Aktuell gibt es für 64 Ausbildungsberufe Berufsschulunterricht in Wetterauer Schulen. Allerdings wird nur in 23 dieser Ausbildungsbereiche die für die Bildung einer Klasse zulässige Schülermindestzahl von 15 erreicht. Selbst wenn alle Berufe nur einmal im Wetteraukreis angeboten werden würden, hätten immer noch 35 von diesen 64 Berufen eine zu geringe Schülerzahl. Ein Grund dafür ist auch die zunehmende Spezialisierung der Ausbildungsberufe. Dem wolle man mit der Schwerpunktbildung, etwa zu den Themen Metall, Elektro oder Bau gerecht werden.

„Unser Ziel ist es, zum Wohle der Auszubildenden die fünf Berufsschulstandorte im Wetteraukreis auf Dauer zu sichern. Dass jetzt Nidda und Büdingen mit dem Hauptstandort Nidda und dem Nebenstandort Büdingen fusionieren, ist Teil dieser Zukunftsstrategie“, so Weckler.

Foto: Landrat Jan Weckler bei der Übergabe der Urkunde an Schulleiter Alexander Popplow. Ebenfalls auf dem Bild zu sehen sind ganz links: Hans Georg Lippert und rechts: Simone Geist vom Personalrat der Schulen.



PS: Sind Sie bei Facebook? Werden Sie Fan von WETTERAU.NEWS!

online werben