Corona-Impfung: 66.000 Termine in acht Stunden vergeben

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Seit Mittwochmorgen, 3. Februar, 8 Uhr, können Angehörige der ersten Priorisierungsgruppe nach der bundesweiten Impfverordnung aus Hessen per Webseite oder Telefon Termine für Schutzimpfungen gegen das Corona-Virus buchen. Das Hessische Innenministerium geht aufgrund der bisherigen Erfahrungen von einer sehr hohen Impfbereitschaft bei den Seniorinnen und Senioren in Hessen aus.

Demnach ist mit bis zu 300.000 Bürgerinnen und Bürgern zu rechnen, die das Angebot wahrnehmen könnten. Circa 190.000 Menschen hatten sich im Vorfeld bereits für die Terminbuchungen registriert. "Nach acht Stunden konnten bereits rund 66.000 Termine gebucht werden. Zum Vergleich: Für die erste Terminierungsrunde am 12. Januar 2021 standen rund 60.000 Termine zur Verfügung, die innerhalb von rund vier Tagen vergeben werden konnten. Nach wie vor ist das Interesse an der Terminvergabe bei den vornehmlich mindestens 80-jährigen Hessinnen und Hessen sehr groß. Wir bitten die Seniorinnen und Senioren sowie ihre Familienmitglieder und Angehörigen, die tatkräftig bei der Anmeldung unterstützen, weiterhin um Geduld. Es wird für jeden Impfberechtigten einen Termin im zuständigen Impfzentrum geben. Es gibt für die erste Priorisierungsgruppe keine Begrenzung der verfügbaren Termine. Jeder bekommt einen Termin", teilt das Innenministerium in einer Pressemitteilung mit.

Und weiter: "Nachdem das Anmeldeportal bei der ersten Terminierungsrunde am 12. Januar 2021 zwischenzeitlich überlastet war, hatte das Land im engen Austausch mit dem beauftragten Dienstleister, mit Hilfe externer IT-Experten sowie anhand zahlreicher Hinweise von Bürgerinnen und Bürgern das System grundlegend überprüft. So wurden weitere Serverkapazitäten hinzugenommen und das System bis zuletzt mehreren Lasttests unterzogen. Zur Sicherung des Online-Portals wurde zudem ein virtueller Warteraum geschaffen. Dieser schützt das System zusätzlich vor Überlast. Bei großem Andrang wird vom virtuellen Warteraum aus kanalisiert. Sobald jemand im System erfolgreich einen Termin vereinbart hat, werden Nutzer aus dem Warteraum automatisch in das Anmeldeportal weitergeleitet. Des Weiteren wurden die Funktionen optimiert, um zu einer weiteren Entlastung der Systeme zu gelangen. Auch die telefonische Terminvereinbarung wurde weiter verbessert: Das Personal der Callcenter wurde fortlaufend nachgeschult und die Anzahl der verfügbaren Plätze nochmals signifikant erhöht. Zwischen 8 und 20 Uhr stehen täglich immer rund 530 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verfügung. Dennoch gibt es auch hier wie in jedem Call-Center Kapazitätsgrenzen."

Am Mittwoch habe das sehr große Interesse der Impfberechtigten nicht zu einer technischen Überlastung des Anmeldeverfahrens geführt. "Bei der Hotline kam es am Morgen vereinzelt zu Fehlermeldungen, da bei etwa fünf Prozent der Anrufe kurzfristig den Telefonisten der Zugriff auf das System nicht möglich war. Dieses Problem wurde innerhalb von Minuten umgehend gelöst", so das Innenministerium.



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