Machbarkeitsstudie für Landesgartenschau

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Die Kommunen Büdingen, Echzell, Gedern, Glauburg, Hirzenhain, Kefenrod, Nidda, Ortenberg und Ranstadt und die Vogelsbergstadt Schotten haben sich zum Verein Oberhessen zusammengeschlossen.

Gemeinsam streben sie die erste regionale Landesgartenschau in Hessen an. Eine gute Idee, wie Landrat Jan Weckler findet, denn: „Oberhessen ist außerordentlich attraktiv. Eine sanfte Mittelgebirgslandschaft, Auenbereiche und traditionelle Hausgärten, Rad- und Wanderwege in einem großen Umfang. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Landesgartenschau ein großer Erfolg würde. Nicht nur für die auswärtigen Gäste, sondern auch für die Einheimischen, die ihr eigenes gewohntes Umfeld neu in Szene gesetzt sehen und damit ganz neu wahrnehmen können.“

Eine wichtige Voraussetzung für die erste interkommunale Landesgartenschau ist die Erstellung einer Machbarkeitsstudie. Kreisbeigeordneter Matthias Walther hat in Vertretung für Landrat Weckler jetzt einen Zuwendungsbescheid über gut 56.000 Euro an Vertreterinnen und Vertreter des Vereins Oberhessen übergeben. Das Geld stammt zum überwiegenden Teil aus Mitteln der Europäischen Union. Die Machbarkeitsstudie soll die Chancen, den nachhaltigen Nutzen und die Potenziale sowie die Kosten für die interkommunale Landesgartenschau darstellen. Zudem wird sie einen regionalen, landschaftlichen und ökologischen Entwicklungsplan für die nächsten Jahre skizzieren. Auf der Basis der Machbarkeitsstudie wird schließlich die endgültige Entscheidung gefällt, ob sich der Verein Oberhessen für die Landesgartenschau 2027 bewerben wird.

Mit EU-Mitteln zur Landesgartenschau

Ein großer Teil der Machbarkeitsstudie wird aus Mitteln des LEADER-Programms der Europäischen Union finanziert. LEADER steht für die „Verbindung von Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft“ und ist ein Entwicklungsprogramm der Europäischen Union und des Landes Hessen zur Stärkung und Weiterentwicklung ländlich geprägter Regionen. Wesentliche Grundlage ist das Engagement der Regionen, ihrer politischen Entscheidungsträger und ihrer gesellschaftlichen Gruppierungen. Ergänzt werden die Mittel der Europäischen Union vor allem aus Mitteln der Sparkassenstiftung und Eigenanteilen des Vereins.

Für die Förderperiode des LEADER-Programms ist der Zeitraum 2014 bis 2020 definiert. 17 Wetterauer Kommunen sind als LEADER-Region Wetterau/Oberhessen anerkannt worden. Es sind die Kommunen Altenstadt, Büdingen, Butzbach, Echzell, Florstadt, Gedern, Glauburg, Hirzenhain, Kefenrod, Limeshain, Münzenberg, Nidda, Ortenberg, Ranstadt, Reichelsheim, Rockenberg und Wölfersheim. Der Region wurde für den Förderzeitraum 2014 bis 2020 ein Fördervolumen von rund 2,1 Millionen Euro zugesagt, welches im Wesentlichen von der Europäischen Union bereitgestellt wird. Ergänzt werden diese Gelder durch geringe Anteile von der Bundesrepublik Deutschland und dem Land Hessen. In der aktuellen Förderperiode konnten über die vormals zugesagte Summe bereits 2,5 Millionen Euro als Projektzuschüsse bewilligt werden.

Über Projekte, die mit Hilfe des Förderprogramms in der Region umgesetzt werden können, entscheidet ein 22-köpfiges ehrenamtliches Gremium aus Wirtschaft, Verbänden, Vereinen und Politik. Vorsitzender der LEADER-Aktionsgruppe Wetterau/Oberhessen ist Glauburgs Bürgermeister Carsten Krätschmer.

Bildunterschrift:

Unser Bild wurde im Schlosspark Gedern aufgenommen hinter der Kulturremise auf den Schienen der Schloss-Draisine. Von links nach rechts hin:

  • Henrike Strauch, Erste Vorsitzende des Vereins Oberhessen und Erste Stadträtin von Büdingen,
  • Guido Kempel, Bürgermeister Gedern,
  • Carsten Krätschmer, Vorsitzender des LEADER-Beirats Wetterau/Oberhessen, Bürgermeister Glauburg,
  • Kreisbeigeordneter Matthias Walther,
  • Christina Braum von der Fachstelle Strukturförderung des Wetteraukreises,
  • Florian Herrmann, Projektmanager des Vereins Oberhessen.


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