Pia Oberhofer koordiniert Brandschutzerziehung

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In den Nachrichten waren Brände in diesem Sommer besorgniserregend präsent.

Insbesondere Waldbrände wüteten in vielen Regionen in Deutschland. Doch auch Haus- und Wohnungsbrände haben nichts von ihrem Schrecken verloren. Die Brandschutzerziehung in den Bereichen der Kindergärten, Schulen und auch bei Erwachsenen ist deshalb von großer Bedeutung. Seit diesem Jahr ist Pia Oberhofer beim Wetteraukreis für die Koordinierung der Brandschutzerziehung und -Aufklärung zuständig. „Die Brandschutzerziehung vermittelt insbesondere Kindern und Jugendlichen, aber auch Seniorinnen und Senioren die Gefahren des Feuers und das richtige Verhalten im Brandfall“, erläutert Landrat Jan Weckler. In der Regel wird die Brandschutzerziehung von den örtlichen Feuerwehren durchgeführt. In kommunalen Kindergärten und Grund- sowie weiterführenden Schulen, aber auch in Senioreneinrichtungen, wird dabei zielgruppengerecht informiert und aufgeklärt. Um die Brandschutzerziehung in den Landkreisen besser zu koordinieren und zu vereinheitlichen, fördert das Land Hessen die Einführung einer sogenannten „Brandschutzerziehungs-Koordination“ auf Ebene der Landkreise. Dabei geht es vor allem um die Vernetzung der Brandschutzerzieher in der Region sowie die Umsetzung des Landeskonzepts für die Brandschutzerziehung und -Aufklärung. Von dieser Förderung profitiert nun auch der Wetteraukreis. Kürzlich hat der Wetteraukreis dafür den Zuwendungsbescheid des Hessischen Innenministeriums erhalten. Nun wird mit Unterstützung der Fachkräfte aus den Kommunen aktuell ein kreisweites Dachkonzept mit ortsspezifischen Inhalten erstellt, das die vorhandenen Lernmaterialien des Landes ergänzt. Diese Aufgabe übernimmt beim Wetteraukreis seit Kurzem Pia Oberhofer: Die ausgebildete und staatlich geprüfte Erzieherin und aktive Feuerwehrfrau hat sich bereits mit den zahlreichen kommunalen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern getroffen um sich vorzustellen und arbeitet mit dem Fachausschuss Brandschutz des Wetteraukreises eng zusammen.

Brandschutzerziehung soll „spielerisch“ stattfinden - Welche Grundsätze verfolgt die Brandschutzerziehung? „Sie zielt darauf ab, dass die Kinder in den Kitas und Schulen, aber auch Erwachsene beim Erlernen der Inhalte mit Spaß an der Sache dabei sind und zum Mitmachen angeregt werden“, erläutert Koordinatorin Pia Oberhofer. „Vermittelt werden soll vor allem, über welche Nummern ein Notruf abgesetzt und wie dieser ausgestaltet sein muss, damit die Helferinnen und Helfer im Notfall schnell vor Ort sein können.“ Daneben stellen die Brandschutzerzieher weitere Möglichkeiten der Alarmierung wie Brandmeldeanlagen, Hausalarmierungen und oder den Gebrauch von Notfallapps vor. Hinzu kommt die Vermittlung des richtigen Verhaltens im Brand- und Schadensfall. Dazu gehört auch, Flucht- und Rettungswege zu erkennen und im Bedarfsfall nutzen zu können.

Brandschutzerziehungsmobil 2023 einsatzbereit - Der Wetteraukreis hat zudem ein sogenanntes Brandschutzerziehungsmobil beim Land Hessen beantragt. „Das Brandschutzerziehungsmobil soll im Laufe des kommenden Jahres einsatzbereit sein und in der Steinkaute in Friedberg stationiert sein werden. Von dort kann es in die Städte und Gemeinden starten und die örtlichen Feuerwehren bei der Brandschutzerziehung unterstützen“, sagt Landrat Weckler. Pia Oberhofer erläutert die Ausstattung des Mobils: „Neben verschiedenen Gebrauchsgegenständen wie beispielsweise einer Festzeltgarnitur, einem Pavillon sowie einem Erste-Hilfe-Rucksack ist das Mobil mit einem ,Rauchhaus‘ ausgestattet, das zeigt, wie sich Rauch im Haus verteilt. Das Fahrzeug hat eine Telefonanlage, mit der das Absetzen eines Notrufs an die Einsatzleitstelle simuliert werden kann sowie einen Brandschutzkoffer, mit dem Experimente mit Streichhölzern, Teelichtern und anderen brennbaren Materialen durchgeführt werden können.“

Eigenständige Information der Bürgerinnen und Bürger - „Der richtige Umgang mit Feuer, das Verhalten während eines Brandes und die richtige Alarmierung der Feuerwehr müssen von klein auf bekannt sein. Die Brandschutzerziehung nimmt hier einen besonders wichtigen Stellenwert ein – im besten Fall können so Brände sogar ganz verhindert werden. Der Wetteraukreis nimmt hier nun noch stärker seine koordinierende Aufgabe wahr, um die Feuerwehren in den Städten und Gemeinden zu unterstützen“, so Landrat Weckler. Kreisbrandinspektor Lars Henrich gibt den Tipp, dass sich Bürgerinnen und Bürger auch jederzeit selbst über sichere Verhaltensweisen in Notsituationen informieren können. Auf der Internetseite des Bundesamtes für Katastrophenschutz gibt es zahlreiche Informationen, auch zu aktuellen Krisen. Die Seite ist über www.bbk.bund.de erreichbar.

Bildunterschrift: Kreisbrandinspektor Lars Henrich und Brandschutzerziehungskoordinatorin Pia Oberhofer informieren Landrat Jan Weckler über die Brandschutzerziehung.



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