Erste Klimaschutzkonferenz in der Wetterau-

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Viele Interessierte kamen zur 1. Wetterauer Klimaschutzkonferenz ins Kreishaus nach Friedberg.

Im Vordergrund standen die Themen „Klimabildung und Beteiligung“. Künftig soll das Format noch mehr Raum für Diskussionen, Austausch und individuelle Themen bieten. Klimaschutz steht schon seit vielen Jahren auf der Agenda des Wetteraukreises. Das Setzen eigener Klimaschutzziele seit 2009, zahlreiche Projekte und die regelmäßig herausgegebenen Klimaschutzberichte zeugen davon. Nun ist ein neuer Baustein hinzugekommen: die 1. Wetterauer Klimaschutzkonferenz, die im Plenarsaal des Kreishauses stattfand. Mit dabei waren rund 80 Bürgerinnen und Bürger sowie Vertreterinnen und Vertreter der Wetterauer Städte und Gemeinden, Vereine und Verbände. „Die Konferenz ist ein neues Format, das wir angestoßen haben, um gemeinsam über die wichtigen Themen Klimaschutz und klimagerechtes Handeln in den Austausch zu kommen“, erklärte Landrat Jan Weckler in seiner Eröffnungsrede. „Auch wir hier im Wetteraukreis spüren immer mehr, wie sich der Klimawandel bemerkbar macht, zum Beispiel ganz aktuell an sinkenden Pegelständen unserer Flüsse oder an Starkwetterereignissen wie dem schlimmen Hochwasser im Osten des Kreises, das wir im Januar 2021 erleben mussten.“

Im Alltag nachhaltig handeln - Umso wichtiger sei es, für das Thema zu sensibilisieren und aufzuzeigen: Was sind die Themen und Maßnahmen, mit denen vor Ort wirklich etwas bewegt werden kann? Wo und wie kann man im Alltag seinen Teil zum Klimaschutz beitragen? Impulse gab etwa Johannes Salzer von der hessischen LandesEnergieAgentur (LEA): Er informierte über die Klimaschutzaktivitäten auf Landesebene und Unterstützungsmöglichkeiten für Städte und Gemeinden. Susanne Feiler, Klimaschutzkoordinatorin des Wetteraukreises und Organisatorin der Veranstaltung, machte in ihrem Vortrag deutlich, welchen großen Stellenwert der Klimaschutz in der Kreisverwaltung hat und dass dafür eine ressortübergreifende stetige Zusammenarbeit wichtig ist. Daniel Schütz von der Volkshochschule Wetterau zeigte auf, wie nachhaltiges Denken und Handeln durch Bildungsangebote gefördert werden kann. Beim „Markt der Möglichkeiten“ kamen die rund 80 Interessierten an den Informationsständen rund um Klimaschutz und Energie bei einer Tasse Fairtrade-Kaffee ins Gespräch.

Gute Ideen weitertragen - Im zweiten Teil der von Anna Möller (vhs Wetterau) moderierten Veranstaltung stellten die Umweltpädagoginnen Julika Exner und Johanna Kiefer das Projekt Klimaexperten vor Sie sensibilisieren an Wetterauer Grundschulen für das Thema Klimaschutz. Gerd Joachim, Bildungsreferent beim Verein „Bad Nauheim fair wandeln“, erinnerte an die Anfänge der Initiative für das Energiesparen an Schulen und brachte dann Ideen für die weitere Förderung des Themas an allen Wetterauer Schulen ein. Klaus Karger, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Wetterau, informierte über die Initiative „Wetterau macht’s effizient“. Zum Abschluss stellte Katharina Blau „heiner*energie Darmstadt“ vor, eine bunt gemischte Gruppe ehrenamtlich engagierter Bürgerinnen und Bürger, die gemeinsam den Ausbau der regenerativen, klimaneutralen Stromerzeugung in Darmstadt voranbringen. 

Das Format der Klimaschutzkonferenz soll in der Zukunft weiterentwickelt werden: Bei den künftigen Konferenzen soll beispielsweise noch mehr Raum für Diskussionen, Austausch und individuelle Themen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer geboten werden. „Es ist richtig und wichtig, dem Klimaschutz eine eigene Bühne zu geben. So können wir die vielen engagierten Akteurinnen und Akteure, Initiativen und Projekte in den Wetterauer Kommunen künftig noch besser unterstützen, gemeinsam gute Ideen weitertragen und Erfahrungen teilen“, so Kreisbeigeordneter und Umweltdezernent Matthias Walther.

 Bildunterschrift: Engagierte Akteurinnen und Akteure zusammenbringen: Das war das Ziel der 1. Wetterauer Klimaschutzkonferenz.

 

 

 

 

 

 

 

 



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