Wetteraukreis: Polizei warnt vor Wild auf der Straße

Blaulicht
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Nach den langen dunklen Wintermonaten freuen wir uns über den Frühling, wärmere Temperaturen und die erwachende Natur. Begegnungen mit der Natur sind jedoch nicht immer erfreulich. Sie können sogar gefährlich sein. Im Laufe der Nacht von Dienstag (4.5.) auf Mittwoch (5.5.) kam es im Kreisgebiet zu einigen Wildunfällen. So sprang am Dienstag gegen 21.45 Uhr ein Reh auf die B455 zwischen Melbach und Wölfersheim.

Die Fahrerin des PKW konnte einen Zusammenstoß nicht verhindern. Das Tier wurde dabei getötet, am Ford entstand Schaden in Höhe von ca. 1500 Euro. Gegen 1 Uhr am Mittwoch, erwischte ein Taxifahrer einen Frischling zwischen Ober-Florstadt und Staden. Das Tier lief mit der Rotte davon. Auch das Taxi wurde beschädigt.

Rehe querten zwischen 5 Uhr und 7.30 Uhr zwischen Leidhecken und Staden, bei Nidda Oberschmitten, Ortenberg, Wöllstadt und nahe dem Stammheimer Kreuz die Fahrbahnen und es kam zum Zusammenstoß mit Fahrzeugen. Ein Teil der Tiere verstarb am Unfallort, andere verschwanden, so dass nicht klar ist, wie erheblich die bei den Kollisionen davongetragenen Verletzungen tatsächlich sind. An den Fahrzeugen entstanden jeweils Schäden im niedrigen vierstelligen Bereich. Deren Fahrerinnen und Fahrer blieben bei den Unfällen der besagten Nacht unverletzt.

Wildunfälle können jederzeit und überall passieren. Um nicht unerwartet mit dem Erscheinen von Rehen, Waschbären, Wildschweinen und Co konfrontiert zu werden hilft es, sich der Gefahr bewusst zu sein. So sollte die Geschwindigkeit den Gegebenheiten angepasst werden. Je geringer die Geschwindigkeit, desto größer die Chance, noch rechtzeitig vor dem Wildtier zum Stehen zu kommen. Erhöhte Aufmerksamkeit und reduzierte Geschwindigkeit sind die einzig wirksamen Mittel, einen Zusammenstoß zu vermeiden. Ist ein Zusammenstoß nicht vermeidbar, sollte der Fahrer nicht riskant ausweichen, sondern das Lenkrad gut festhalten und bremsen. Ein unkontrolliertes Ausweichmanöver erhöht das Unfallrisiko, besonders wenn man in den Gegenverkehr gerät oder am Baum landet. Aufgrund der Unvorhersehbarkeit des Erscheinens der Tiere auf der Straße, sind Kollisionen mit Wild nicht immer vermeidbar. Auf die Folgen der Zusammenstöße kann man jedoch Einfluss nehmen.



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