Ober-Mörlen: Schockanrufer ohne Beute

Polizeimeldungen
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Die angebliche Enkelin meldete sich am Donnerstag (19.8.) nachmittags bei einer Frau in Ober-Mörlen.

Sie tischte der Dame am Telefon eine furchtbare Geschichte auf. Es habe einen Unfall gegeben und dabei habe sie eine Frau totgefahren. Diese sei zu allem Unglück auch noch alleinerziehende Mutter und ihre Kinder nun sich selbst überlassen.

Mit dieser furchtbaren Geschichte hoffte die, sich als Enkelin ausgebende Betrügerin am Telefon, dass sie die Frau aus Ober-Mörlen schockieren könne. Zweck der Horrorstory war es offenbar die Ratio der Frau zu stören und Panik auszulösen, um ihr 20.000 Euro zu entlocken.

Diese Summe forderte die Anruferin nämlich, um eine Kaution nach dem Unfall aufzubringen, "um sich vom Knast freizukaufen". Die Seniorin fiel auf den Trick nicht herein. Als sie darauf hinwies, dass ihre Tochter gerade ins Zimmer gekommen sei, beendete die Gaunerin das Gespräch.

Nahezu täglich versuchen Gauner mit Tricks am Telefon oder der Haustür den Bürgerinnen und Bürgern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Die Vorgehensweisen sind dabei
höchst unterschiedlich. Neben sogenannten "Schockanrufen" bzw. "Enkeltricks", wie in diesem Fall, als "Falsche Polizeibeamte" oder Mitarbeiter von Softwarefirmen treten die Täter auf. Dabei gehen sie häufig sehr geschickt vor und versuchen die Angerufenen zu verängstigen, unter Druck zu setzen und ihr Vertrauen zu gewinnen. Auch Hartnäckigkeit gehört zum Modus Operandi. Immer wieder suchen sie den Kontakt, rufen an und halten die Opfer lange in der Leitung, um diese am klaren Denken zu hindern.

Hilfreiche Tipps, um Betrugsmaschen zu erkennen und wie Sie sich richtig verhalten finden Sie unter www.polizei-beratung.de/Themen-und-Tipps/Betrug



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