Videokonferenz mit Merkel: "Auf Dank müssen nun Taten folgen"

Gesundheitsdezernentin Stephanie Becker-Bösch mit Amtsarzt Dr. Reinhold Merbs. Einen Impfpass braucht man zurzeit noch nicht. Gegen Corona gibt es noch keinen Impfstoff, hier helfen nur die Einhaltung der „AHA Regeln“, Abstand halten, Hygieneregeln einhalten und die Alltagsmaske tragen.

Politik
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Erste Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernentin Stephanie Becker-Bösch begrüßt nach der gemeinsamen Videokonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel die Entscheidung des Bundes, Gesundheitsämter langfristig stärken zu wollen. Die Anforderungen an die Gesundheitsämter sind groß: Infektionsketten müssen nachverfolgt werden, Menschen in Quarantäne müssen beobachtet werden.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat nun in einer gemeinsamen Videokonferenz den Gesundheitsämtern Dank und Anerkennung für die Arbeit in der aktuellen Krise ausgesprochen. Gleichzeitig wurde mit den Städten und Kommunen ein „Pakt für den öffentlichen Gesundheitsdienst“ geschlossen. Auch Erste Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernentin Stephanie Becker-Bösch hat an der Videokonferenz teilgenommen: „Ich begrüße sehr die Entscheidung auf Bundesebene, langfristig die Gesundheitsämter stärken zu wollen. Die im Pakt aufgelisteten Maßnahmen wie Personalaufbau, Digitalisierung, aber auch die Erhöhung der Attraktivität des öffentlichen Gesundheitsdienstes sind Punkte, die jedoch unverzüglich angegangen werden müssen.“

Weiter betont Becker-Bösch: „Unsere europäischen Nachbarn zeigen jetzt schon erste Anzeichen, beginnen ganze Landstriche wieder zu schließen. Wir müssen uns bewusst sein, dass im Falle einer zweiten, schweren Welle, die Kapazitäten in den Krankenhäusern, die wir im März und April hatten, zurzeit nicht mehr zur Verfügung stehen, weil wir wieder in einen Normalbetrieb übergegangen sind. Ein Normalbetrieb, den unser Gesundheitswesen dringend brauchte, denn unsere Krankenhäuser müssen auch wieder wirtschaftlich arbeiten können. Nun wissen wir nicht, was uns in den nächsten Monaten erwartet, welche Wechselwirkung entsteht, wenn Covid-19 auf die Grippe stößt. Es ist nun unsere Aufgabe, gerade auf Kreisebene, auf diese Eventualitäten vorbereitet zu sein. Das Wetterauer Gesundheitsamt ist sehr gut aufgestellt. Auch wenn wir personell sehr an unsere Grenzen kommen. Hier ist es dringend notwendig, dass eine langfristige Aufstockung vorangetrieben wird um krisenfeste und nachhaltige Strukturen aufzubauen.“

Welche Schritte stehen nun auf Kreisebene an? „Aktuell sind wir unter anderem in sehr enger Abstimmung mit der Kassenärztlichen Vereinigung, um gemeinsam in der Wetterau ein Testzentrum, dem ersten in dieser Art in Hessen, auf den Weg zu bringen. Das entlastet auch unsere Arztpraxen. Aus diesem Grund ist dieses Anliegen eines, das ich vorrangig zurzeit gemeinsam mit meinem Gesundheitsamt vorantreibe.“



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