Sozialdezernentin Becker-Bösch: Kreis ist im Sozialbereich sehr gut aufgestellt

Politik
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Der VdK ist der größte Sozialverband Deutschlands. Er versteht sich als Lobby für Menschen, die Hilfe brauchen und benachteiligt sind, und bietet Beratung in allen sozialrechtlichen Angelegenheiten. Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch war im Austausch mit Ellen Benölken, Vorsitzende des Kreisverbandes Friedberg um über den aktuellen Stand in Sachen Gesundheit, Pflege, Barrierefreiheit, Wohnen und Frauen zu diskutieren.

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"Für soziale Gerechtigkeit, soziale Sicherheit und Gemeinwohl. Der Sozialverband VdK sieht sich seit mehr als 70 Jahren als sozialpolitische Interessenvertretung für ältere Menschen, Menschen mit Handicap, sozial Benachteiligte und Pflegebedürftige. Auch im Wetteraukreis ist der Sozialverband mit zwei Beratungsstellen vertreten. Mitglieder werden in allen Fragen rund um Gesundheit, Behinderung, Pflege und Rente beraten. Das Angebot reicht vom qualifizierten Sozialrechtsschutz über die Wohnraumberatung bis hin zu Hilfen bei Vorsorgevollmachten, Patientenverfügung und Betreuungsverfügung sowie Opferentschädigung", teilt Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch in einer Pressemitteilung mit.

In einem Gespräch tauschten sich Ellen Benölken und Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch über einige Forderungen des VdK aus. „Uns als Sozialverband ist es sehr wichtig, im regelmäßigen Austausch mit der Politik zu stehen. Wir sammeln viel Erfahrung im Austausch mit unseren Mitgliedern und haben auch den Anspruch an uns, diese Wünsche und Forderungen weiterzutragen und umzusetzen“, sagte Ellen Benölken. Ein wichtiger Punkt sei das Thema Gesundheit. „Die Sicherstellung der Gesundheitsversorgung und der dafür notwenigen infrastrukturellen Voraussetzungen ist Teil der kommunalen Daseinsversorgung. Hier fordern wir als Kreisverband die Gründung von medizinischen Versorgungszentren um Versorgungslücken zu vermeiden.“

Einer Forderung, die die Erste Kreisbeigeordnete gerne entgegenkomme: „An diesem Punkt arbeite ich als Gesundheitsdezernentin bereits seit einiger Zeit. Wir wissen, dass sich die Arztstrukturen verändern. Viele unserer niedergelassenen Hausärzte und auch Fachärzte gehen in den nächsten Jahren in den Altersruhestand. Wir haben Probleme mit dem Nachwuchs. Die Schaffung von medizinischen Versorgungszentren ist eine wichtige Lösung, wie eine umfassende und nachhaltige Gesundheitsversorgung gewährleistet werden kann. Hier stehen wir bereits im Gespräch mit der Kassenärztlichen Vereinigung und unseren Kommunen.“

Insgesamt habe sich im sozialpolitischen Bereich auf Kreisebene vieles im Positiven getan, so Benölken. „Die wichtigen Themen in der sozialen Architektur der Wetterau sind in den letzten Jahren angegangen worden. Im Bereich Pflege war für uns der Ausbau der Pflegestützpunkte beispielsweise ein weiterer wesentlicher Punkt. Die Anzahl der Pflegebedürftigen steigt im Wetteraukreis von Jahr zu Jahr. Ein Pflegestützpunkt steht Betroffenen und ihren Angehörigen beratend und unterstützend zur Seite. Mittlerweile haben wir dank der Sozialdezernentin im Wetteraukreis zwei Pflegestützpunkte.“ Im Bereich Diversität sei die Errichtung des Diversitätsbeirates auf Kreisebene besonders lobenswert.

Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch dankt an dieser Stelle für die enge Zusammenarbeit mit dem VdK Kreisverband Friedberg: „Der enge und ständige Austausch mit unseren Sozialverbänden ist enorm wichtig. Nur im gemeinsamen Dialog können wir Wege finden, um die Daseinsvorsorge für Menschen zu sichern. Die aktuelle Krise wird dafür sorgen, dass wir in Zukunft gerade im Sozialbereich große Hürden zu meistern haben. Das funktioniert nur, wenn wir Seite an Seite mit unseren sozialen Verbänden gehen.“

Foto: Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch im Gespräch mit Ellen Benölken, Vorsitzende des Kreisverbandes Friedberg



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