Vizelandrätin: Gesundheitszentrum Wetterau muss in kommunaler Hand bleiben

Politik
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"Die aktuelle Pandemie zeigt in besonderer Weise, wie wichtig eine nachhaltige und umfangreiche Gesundheitsversorgung ist. Mit unserer Gesundheitsdezernentin Stephanie Becker-Bösch haben wir in den vergangenen Monaten gezeigt, wie erfolgreiches Krisenmanagement gestaltet werden kann", schreibt die SPD Wetterau in einer Pressemitteilung.

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Und weiter: "Als SPD Wetterau machen wir uns aber auch Gedanken über die Zeit nach der Krise. Wie kann eine umfangreiche und krisenfeste Gesundheitsversorgung nach Corona aussehen?" 

„Momentan drehen sich unsere Gedanken alle um den Impfstoff. Gibt es genügend Impfstoff? Wann können in unseren Hausarztpraxen die Corona Impfungen vorgenommen werden? Die Frage, die wir allerdings in diesem Zusammenhang stellen müssen, ist, haben wir überhaupt die Kapazitäten diese Impfungen durchzuführen?“, erklärt die Vizelandrätin und Gesundheitsdezernentin. „Wir wissen heute schon, dass sich die Arztstrukturen verändern. Wir haben sehr viele ältere niedergelassene Hausärzte und auch Fachärzte, die in den nächsten 10 bis 12 Jahren in den Altersruhestand gehen werden. Gleichzeitig stellen wir fest, dass wir tatsächlich Probleme mit dem Nachwuchs haben. Viele scheuen die Selbstständigkeit, da hier viele bürokratische Hürden überwunden werden müssen. Insbesondere die schwierige Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben stellt für viele ein Grund dar, nicht in die Selbstständigkeit zu gehen. Als SPD setzen wir uns dafür ein, Anreize in Form von entsprechend notwendiger Infrastruktur aber auch finanzieller Art im Wetteraukreise zu schaffen, sodass sich Studierende als niedergelassene Ärzte in der Fläche ansiedeln.“

Ebenso müsse das gute regionale Krankenhausangebot in der Wetterau erhalten und gestärkt werden, so Bardo Bayer, Mitglied des GZW- Aufsichtsrates. „Die Forderung, Krankenhäuser zu schließen, wird von uns Sozialdemokraten klar abgelehnt. Wie wichtig, eine ortsnahe stationäre Krankenhausversorgung ist, zeigt die aktuelle Pandemie. Ebenso lehnen wir ausdrücklich jegliche Bestrebungen ab, kommunale Kliniken zu privatisieren.“

Eine ganz zentrale Rolle spiele dabei weiterhin das Gesundheitszentrum Wetterau (GZW), betonen Becker-Bösch und Bayer. „Wir als SPD treten dafür ein, das GZW zukunftsfest zu machen. Das bedeutet für uns auch eine Beteiligung des Wetteraukreises bei Investitionen in Umbau und Erweiterungen des Hochwaldkrankenhauses. “

Gesundheitsdezernentin Becker-Bösch führt dabei weiter aus: „Nur gemeinsam mit unserem Gesundheitszentrum Wetterau können wir zukünftig auch die ärztliche Versorgung gerade in den ländlich geprägten Kreisgebieten beispielweise durch die Schaffung  von medizinischen Versorgungszentren sicherstellen. Die Weichen hierfür habe ich bereits gelegt. Diesen Kurs möchten wir gemeinsam auch weiterhin fahren. Eine umfassende, nachhaltige und für alle erreichbare Gesundheitsversorgung- dafür stehe ich als Teil des Spitzenteams.“

Foto: Vizelandrätin Stephanie Becker –Bösch und Kreisbeigeordneter Bardo Bayer. Foto: SPD Wetterau



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