„Mit großer Verwunderung nehmen wir zur Kenntnis, das und mit welchen Begründungen die Grünen in Bad Vilbel das dringend notwendige neue Gewerbegebiet nördlich der Theodor -Heuss-Straße in Dortelweil ablehnen. Ganz offensichtlich sind sie nicht für, sondern gegen die Interessen der heimischen Gewerbetreibenden, die dringend Flächen zur Expansion benötigen," stellte die Stv Vorsitzende der FDP Fraktion im Stadtparlament Anja Nina Kramer und der Liberale Ortsbeirat Stephan Gortner in einer gemeinsamen Presseerklärung der FDP Bad Vilbel fest.
Sowohl im Ortsbeirat Dortelweil wie auch im Planungs- und Bauauschuss der SVV haben die Grünen mit Nein gestimmt. Das wichtigste Argument der Grünen sei, es gäbe in Bad Vilbel genügend ausgewiesene Gewerbeflächen, die halt nur bebaut werden müssen. „Ist den Grünen nicht klar, dass es sich ausnahmslos um Flächen handelt, die Privatpersonen oder privaten Unternehmen gehören. Und wenn der private Eigentümer, aus welchem Grund auch immer, Grundstücke derzeit unbebaut lassen will, so ist es deren eigne, sehr wahrscheinlich auf wirtschaftlichen Gründen basierende Entscheidung. Der Staat kann Privateigentümer nicht zwingen, brachliegende Gewerbeflächen zu bebauen," so die Stv. FDP Chefin Kramer. Gortner ergänzte, dass der Verweis auf eine nicht umsetzbare Bebauung privater Grundstücke den heimischen Gewerbetreibenden keinen Schritt weiterhelfe und nur zu Stillstand führe.
Der weitere Ablehnungsgrund des stärken Verkehrs sei eine Binsenweisheit. Gewerbe ziehe nun einmal Verkehr an, die damit zusätzlich erwirtschafteten Gewerbesteuern würden gerade die Grünen dann ja sehr gerne intensiv verteilen. Das Thema der Zunahme und Verteilung des Verkehrs ist allerdings bei der Aufstellung des Bebauungsplans genau gutachterlich untersucht worden und stellt für diesen Bereich offensichtlich kein wirkliches Problem dar. Das dritte angegebene Thema nächtliche Ausleuchtung würden die Grünen wohl selbst nicht ernst nehmen, wenn sie darauf hinweisen, dass nach wenigen Jahren des Wachsens ein natürlicher Beleuchtungsschutz entstanden ist.
„Irgendetwas stimmt bei den Grünen nicht zusammen. Der Grüne Wirtschaftsminister in Berlin gibt sich bundesweit als wirtschaftsfreundlich, in seiner Anwesenheit werden riesengroße Neubauprojekte auf der Grünen Wiese eingeweiht. Und in Bad Vilbel möchten die Grünen die notwendigen Zusatzflãchen gerade für die heimischen Gewerbetreibenden verhindern.Jeder von uns kennt doch Handwerksbetriebe und Bauunternehmen, die dringend auf eine Erweiterung durch das neue Gewerbegebiet angewiesen sind," fasst der heimische FDP Vorsitzende Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn die politische Begründung für ein Ja zusammen.
PS: Sind Sie bei Facebook? Werden Sie Fan von WETTERAU.NEWS!
