FDP-Politiker im Austausch mit dem Verein Hospizhilfe Büdinger Land

Foto v.l.n.r.: Peter Heidt, Pfarrer Andreas Marschella, Petra Albus, Wolfgang Patzak

Politik
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Es soll endlich ein stationäres Hospiz in der Wetterau errichtet werden: Thema am Montag, 29.04.2024 im Ausschuss für Jugend, Soziales, Familie, Gesundheit und Gleichstellung

Der Wetterauer FDP-Bundestagsabgeordnete und stellvertretende Fraktionsvorsitzende der FDP-Kreistagsfraktion Peter Heidt hat sich gemeinsam mit dem FDP-Kreisbeigeordneten Wolfgang Patzak mit Pfarrer Andreas Marschella, dem ersten Vorsitzenden des Vereins Hospizhilfe Büdinger Land e.V. und Petra Albus, Koordinatorin der Hospizhilfe Büdinger Land, getroffen und zum Thema Hospizwesen in der Wetterau ausgetauscht. Im Verein Hospizhilfe Büdinger Land begleiten Frauen und Männer aus unterschiedlichen Berufen, Altersgruppen und Konfessionen ehrenamtlich Sterbende in der Region. Der Verein hat seinen Sitz in Büdingen.

Im Wetteraukreis gibt es bis heute kein stationäres Hospiz. Die FDP-Fraktion im Kreistag hatte in der letzten Kreistagssitzung im März beantragt, der Wetteraukreis solle die Koordinierung der verschiedenen Hospiz-Initiativen übernehmen, mit dem Ziel, dass es bald endlich ein stationäres Hospiz in der Wetterau gibt. Im Antrag hatte die FDP gefordert, dass der Wetteraukreis zukünftig die Initiative zur Schaffung einer stationären Hospiz-Einrichtung in der Wetterau ergreift.Die Große Koalition aus CDU und SPD hatte mit einem Änderungsantrag die FDP-Forderung allerdings abgeschwächt. Der Wetteraukreis solle nur eine „moderierende Rolle" bei der Förderung der regionalen Hospiz- und Palliativnetzwerke wahrnehmen. Auch sollten die Ergebnisse des Runden Tisches Hospiz im Ausschuss für Jugend, Soziales, Familie, Gesundheit und Gleichstellung besprochen werden. Der gesamte Themenbereich Hospizwesen wurde vom Kreistag in den zuständigen Ausschuss für Soziales verwiesen. Am kommenden Montag, 29.04.2024 um 16:00 Uhr im Friedberger Kreishaus, im Ausschuss für Jugend, Soziales, Familie, Gesundheit und Gleichstellung steht der Bericht zum „Runden Tisch Hospiz" auf der Tagesordnung. Dort wird die sozialpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, Andrea Rahn-Farr, die FDP-Initiative in den Details erläutern.

Vor einigen Wochen gab es ein Treffen verschiedener Hospizvereine und Initiativen mit den Wetterauer Bürgermeisterinnen und Bürgermeister. Der Bedarf für ein Hospiz in der Wetterau ist vorhanden, was auch Petra Albus und Andreas Marschella bestätigte. Die Betreuungsmöglichkeiten zu Hause nehmen aus unterschiedlichen Gründen ab und die Pflegeheime sind nicht dafür ausgestattet, Schwerstkranke zu versorgen.

Der Gedanke hinter der FDP-Forderung war, dass die Vernetzung aller Akteure im Bereich Hospizwesen ermöglicht und unterstützt werden sollte. Nur eine Federführung durch den Wetteraukreis ist in den Augen der FDP-Fraktion zielführend. Der FDP-Fraktionsvorsitzende, Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn begründete den Antrag mit der wachsenden Einwohnerzahl und der zunehmenden Lebenserwartungen im Wetteraukreis, die zu einer größeren Nachfrage nach Trauerbegleitung und Hospizversorgung führt.

„Das Thema Hospizarbeit gewinnt immer weiter an Bedeutung. Wir brauchen ein oder am besten zwei stationäre Hospize in der Wetterau. Denn eine Betreuung durch die Familie ist bei kürzeren Entfernungen leichter zu gewährleisten. Es sollte die Aufgabe des Wetteraukreises sein, für die Schaffung stationärer Einrichtungen in der Wetterau zu sorgen", so die Liberalen Wolfgang Patzak und Peter Heidt abschließend.



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