„Kreis muss Landesgartenschau maximal zum Erfolg verhelfen“

v. l. n. r.: Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn, Henrike Strauch, nicht auf dem Foto: Christopher Hachenberg. Foto: FDP Wetterau

Politik
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Der heimische FDP-Politiker Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn besuchte gemeinsam mit dem Altenstädter FDP-Vorsitzenden Christopher Hachenberg Glauburgs Bürgermeisterin Henrike Strauch im dortigen Rathaus.

Gemeinsam mit ihrer Amtskollegin Reichert-Dietzel aus Ranstadt verfasste Strauch einen „Brandbrief“ mit dem Titel Kita-Kollaps. Darin geht es um den allgegenwärtigen Mangel an Kita-Erziehern auch in der Gegend. Die jüngsten Tarifeinstufungen für die Erzieher im Westkreis kann Glauburg nicht mitgehen. „Wir bieten soft Skills wie dauerhafte Supervisionen oder einen Urlaubstag am Geburtstag, außerdem prüfen wir gerade, ob wir ein Jobticket zahlen können “, so Strauch.

Für Hahn, zugleich aus Vorsitzender der FDP- Fraktion im Wetterauer Kreistag, sollte die Höhergruppierung der Erzieher nicht der Hauptgrund für einen Wechsel in eine derartige Einrichtung sein. „Es handelt sich hier nur um eine kleine Erhöhung. Des Weiteren sollte die Wegstrecke und auch die sozialen Punkte nicht vernachlässigt werden“, so Hahn.

Als weiteres Problem erachtet Strauch die Flüchtlingsunterbringung in ihrer Gemeinde. „Keiner vermittelt uns mehr Wohnraum zur Unterbringung.“ In naher Zukunft erhält die Gemeinde eine kreiseigene Leichtbauhalle für maximal 50 Personen. „Ich hoffe, dass wir dadurch eine Einweisung in gemeindeeigene Liegenschaften abwenden können“, so Strauch. Der FDP Politiker verwies in diesem Zusammenhang, dass es niemals dazu mehr kommen darf, dass eine Kommune eine Sporthalle für Flüchtlinge zweckentfremden muss. Die ortsansässigen Vereine dürfen nicht mehr die Benachteiligten sein.

Die Planung für die Landesgartenschau 2027 in Oberhessen befindet sich mittlerweile auf einem guten Weg, so die Rathauschefin, auch Chefin des Vereins Oberhessen,  gegenüber den Liberalen. Allerdings waren sich alle einig, dass der Kreis mehr Input in die Planung geben muss. „Das darf den beteiligten Kommunen nicht allein überlassen werden“, so der FDP-Politiker Hahn.

Die Keltenwelt am Glauberg ist für die Gemeinde eine wichtige Sehenswürdigkeit. Für viele Politiker ist es ein schöner Leuchtturm, der aber gefühlt  weit weg ist für manche Einwohner. „Für unseren Haushalt bringt sie uns leider direkt keine Einnahmen“, resümierte Strauch. Hahn erinnerte sich gut daran, was es für ein Aufwand war, dass der Keltenfürst im Original und später das Museum in Glauburg angesiedelt wurden. „Auch innerparteilich musste ich sehr viel Überzeugungsarbeit für den Standort Wetterau leisten. Heute spüre ich ein Stück Stolz, dass es hier in der Region ist. Da habe ich ein paar graue Haare mehr erhalten“, so Hahn. Hahn ist gegenwärtig Beisitzer im Förderverein Keltenwelt am Glauberg e. V.



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