Wetterauer SPD kritisiert Doppelmoral der AfD im Kreistag

Foto: SPD Wetterau

Politik
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„Die Wetterauer AfD agiert im Kleinen genauso, wie die Partei aufübergeordneten Ebenen handelt: Es werden Ängste geschürt, Fakten verdreht,einfache Antworten präsentiert und das eigene Wahlprogramm sagt oftmalsetwas ganz anderes aus,“ findet die SPD-Fraktionsvorsitzende im Wetterauer Kreistag Christine Jäger deutliche Worte.

„So wurde beispielsweise für die nächste Kreistagssitzung eine Resolution zur Solidarisierung mit den protestierenden Landwirten beantragt. Wir werden diese ablehnen. Weil die AfD hier populistisch eine Bewegung für sich vereinnahmen will, obwohl in ihrem Wahlprogramm die Streichung solcher Subvention steht, für die sie sich nun vermeintlich einsetzen. Dieses Spiel machen wir nicht mit.“

Gleichzeitig betont die Wetterauer SPD jedoch, dass ihr die Bedeutung derheimischen Landwirtschaft durchaus bewusst ist und sie für deren Interesseneintritt. „Unser Landkreis ist sehr landwirtschaftlich geprägt und wir wollen, dass unsere Landwirte durch weniger Bürokratie und Auflagen sowiefaire, wertschätzende Preise eine gesicherte Zukunft erhalten. Die durch dieBundesregierung beschlossenen Subventions-Kürzungen sind sicherlich nicht alleine existenzgefährdend, aber sie haben das Fass bei vielen zum Überlaufengebracht. Wir haben großes Verständnis für Frustration und Unzufriedenheit",äußert der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Rouven Kötter. "Allerdings ist bei den Protesten teilweise über das Zielhinausgeschossen worden. Wenn ich beispielsweise durch unsere Heimat fahreund Galgen am Straßenrad sehe, geht das eindeutig zu weit. Lasst uns miteinander reden und Argumente in die Waagschale legen, anstatt mit solchenmenschenverachtenden Drohungen zu arbeiten."



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