Innenminister besucht Impfzentren

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Anlässlich der Öffnung aller 28 Impfzentren in Hessen hat Innenminister Peter Beuth die jeweiligen Einrichtungen des Hochtaunus- und des Wetteraukreises besucht. Gemeinsam mit den Landräten der Kreise machte sich Peter Beuth jeweils ein Bild vom gelungenen Auftakt in Bad Homburg (Hochtaunuskreis) und Büdingen (Wetteraukreis).

Innenminister Peter Beuth gemeinsam mit dem Landrat des Hochtaunuskreises Ulrich Krebs.jpg

In der Kurstadt wurden leerstehende Räume auf dem ehemaligen Hewlett-Packard-Gelände zur Anlaufstelle für Impfungen ertüchtigt, in Büdingen ein ehemaliger Baumarkt zu einem modernen Impfzentrum umgewidmet. Peter Beuth dankte den Vertretern der Landkreise und Kommunen für den engagierten Aufbau und Betrieb der Zentren.

„Rund 175.000 Angehörige der höchsten Priorisierungsgruppe haben seit letzter Woche Impftermine in 28 hessischen Impfzentren vereinbart. Ab heute werden diese mindestens 80-jährigen Hessinnen und Hessen und Angehörige von mobilen Pflegediensten wohnortnah ihre zwei Dosen gegen das Corona-Virus erhalten. Aufgrund der nach wie vor geringen Impfstofflieferungen werden täglich pro Impfzentrum im Schnitt nur etwa 140 Erstimpfungen an fünf Tagen in der Woche erfolgen können. Zehnmal so viele Termine wären am Tag unter Volllast möglich. Wir haben die Impfzentren nach den Vorgaben des Bundes so konzipiert, dass an sieben Tagen in der Woche täglich zwischen 30.000 und 40.000 Impfungen möglich wären. Auch wenn der heutige Start ein langsamer ist, geben uns die Zusagen der Impfstoffhersteller die Zuversicht, dass wir in den nächsten Monaten deutlich schneller mehr Menschen mit den schützenden Dosen vor dem Corona-Virus versorgen können. Der Anfang ist gemacht“, erklärte Innenminister Peter Beuth.

Gleichwohl zeichne sich bei den rund 567.000 Angehörigen der ersten Priorisierungsgruppe eine hohe Impfbereitschaft ab. „Die Erstimpfungsquote bei Bewohnerinnen und Bewohnern von Alten- und Pflegeheimen ist weiter gestiegen und liegt inzwischen bei fast 71 Prozent. Alle aktuell Impfberechtigten können weiterhin Termine für die persönlichen Schutzimpfungen vereinbaren. Jeder aus der ersten Priorisierungsgruppe bekommt sie weiterhin über unser Onlineportal oder das Callcenter“, sagte Peter Beuth. 

Rund 19.000 Erstimpfungen finden diese Woche in den 28 Impfzentren statt
Rund 19.000 Termine für Erstimpfungen wurden für die laufende Woche in den 28 hessischen Impfzentren vereinbart. Die Impfzentren der kreisfreien Städte und Landkreise erhalten nach ihrem Bevölkerungsanteil die benötigten Dosen der Firma Biontech, die dann in den Impfstraßen zum Einsatz kommen. Für den Hochtaunuskreis bedeutet das zum Beispiel, dass in der Kalenderwoche sechs (8. Februar bis 14 Februar 2021) rund 600 Dosen für Erstimpfungen benötigt werden, im Wetteraukreis sind es fast 800. Die größte Lieferung hat das Impfzentrum Frankfurt erhalten: etwas mehr als 3.000 Termine für Erstimpfungen wurden dort für diese Woche vereinbart.

Die Impfzentren im Hochtaunus- und Wetteraukreis 
In der Kurstadt stehen aktuell bis zu 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verfügung, um die rund 100 Bürgerinnen und Bürger aus dem Hochtaunuskreis täglich beim Besuch im Impfzentrum zu betreuen. Bis zu 1.200 Impfungen wären am Tag möglich. Das Impfzentrum wird von der Hochtaunuskliniken GmbH betrieben.
Bis zu 60 Mitarbeiter des Wetteraukreises sorgen dafür, dass die Bürgerinnen und Bürger der Region in dem ehemaligen Baumarkt ihre Schutzimpfung erhalten können. Zunächst sind zwei von fünf möglichen Impfstraßen geöffnet. Bei Maximalbetrieb könnten hier bis zu 1.500 Menschen täglich ihre Impfungen erhalten.

164.991 Erst- und 65.486 Zweitimpfungen in Hessen 
Etwa 567.000 Menschen in Hessen sind aktuell nach der bundesweit geltenden Impfverordnung berechtigt, die schützenden Dosen priorisiert zu erhalten. Dabei handelt es sich ganz überwiegend um Seniorinnen und Senioren, die mindestens 80 Jahre alt sind. In Hessen haben bereits rund 165.000 Menschen die Erst- und mehr als 65.000 Personen die Zweitimpfung erhalten. Allein am heutigen Tag werden durch Impfungen in den 28 Impfzentren mehr als 3.500 Erstimpfungen hinzukommen.

Zurzeit stehen in der Bundesrepublik Impfstoffe der Firma Biontech, des Herstellers Moderna sowie seit wenigen Tagen von Astrazeneca zur Verfügung. Trotz zuletzt reduzierter Lieferungen von Biontech hat das Mainzer Unternehmen stetige Lieferungen und konkrete Mengen über mehrere Wochen in Aussicht gestellt. Wöchentlich sollen demnach durchschnittlich fast 60.000 Impfdosen des Herstellers nach Hessen geliefert werden. Sie werden fortan ausschließlich den 28 Impfzentren zur Verfügung gestellt. „Dabei gilt für Hessen weiterhin: Jede Lieferung wird halbiert, um die notwendige Zweitimpfung sicher garantieren zu können. Geimpft ist, wer beide Dosen erhalten hat“, unterstrich Innenminister Peter Beuth. Der tatsächliche Fortschritt der Bundesländer beim Impfen lasse sich sinnvoll nur an der Zahl der Zweitimpfungen bemessen, da erst dann der Impfschutz seine volle Wirkung entfalte.

Bisher hat Hessen 12.000 Dosen der Firma Moderna erhalten. Mittlerweile wurden mehr als 1.200 Menschen mit dem ebenfalls hochwirksamen Impfstoff vornehmlich in Alten- und Pflegeheimen geimpft.

Hessen hat die ersten 26.400 Dosen des Astrazeneca Impfstoffs am vergangenen Wochenende erhalten. Diese wurden zunächst sicher zwischengelagert und gestern an die 28 hessischen Impfzentren ausgeliefert. Die Impfzentren können die Impfstoffe von Astrazeneca gemäß der bundesweit geltenden Corona-Impfverordnung an Personen der höchsten Priorisierungsgruppe, die unter 65 Jahre alt sind verimpfen. Demnach können Impfstoffe des Herstellers Astrazeneca zunächst an medizinisches Personal in den Krankenhäusern der COVID-19-Versorgung, aber im Weiteren dann auch an Rettungsdienste und Mitarbeiter mobiler Pflegedienste verimpft werden. Die Weiterverteilung des Astrazeneca-Impfstoffs organisieren die Impfzentren eigenständig.   

Hinweis: Allgemeine Fragen rund um Corona werden weiterhin unter der 0800 - 555 4666 sowie unter corona.hessen.de beantwortet.

Foto: Innenminister Peter Beuth gemeinsam mit dem Landrat des Hochtaunuskreises Ulrich Krebs.



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