Zahl des Monats Oktober: 1.341 Hektar Gewässer

Die Usa bei Ober-Mörlen. Foto: Marion Richter

Politik
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Ende 2021 lag die Gesamtgewässerfläche im Wetteraukreis bei 1.341 Hektar und betrug damit vier Hektar mehr als noch zehn Jahre zuvor. Das geht aus der Flächenerhebung des Hessischen Statistischen Landesamts hervor.

Während Flussläufe in den 1960er-Jahren zum Zwecke des Hochwasserschutzes aktiv begradigt und Auwiesenlandschaften entwässert wurden, sind in den letzten Jahrzehnten vermehrt Anstrengungen zur Renaturierung und Reaktivierung der Auen unternommen worden. Diese tragen in hohem Maße zum Erhalt der heimischen Ökosysteme und der Artenvielfalt in Flora und Fauna bei – und sind damit ein wichtiger Aspekt von Umwelt- und Naturschutz. Der größte Teil der gestiegenen Gewässerfläche ist entsprechend auf renaturierte Flussläufe zurückzuführen, die durch Kurven und Verzweigungen mehr Fläche in Anspruch nehmen.

Dies bringt einen weiteren Vorteil mit sich: Das Wasser fließt nicht so schnell ab, versorgt die Natur so länger und entschärft Abflussspitzen in den Siedlungslagen. „Der Wasserrückhalt in den Auen leistet einen wesentlichen Beitrag sowohl zum Hochwasserschutz als auch zur Verbesserung des Landschaftswasserhaushalts, da die Wasserläufe in der Landschaft wieder ausufern können. Gerade in Zeiten zunehmender Dürre- und Hitzeperioden in den Sommermonaten wird dies immer wichtiger", erklärt Landrat Jan Weckler.



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