Im Austausch mit dem Tierheim Wetterau e.V.

Foto: SPD Wetterau

Politik
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Die SPD-Landtagskandidatin Anne Thomas besuchte kürzlich das Kreistierheim in Rödgen und sprach mit dem langjährigen Vorstandsvorsitzenden Heiko Färber. Im Fokus des Gesprächs standen insbesondere die Themen „Listenhunde“, Herausforderungen der Bürokratie und der Beruf des Tierpflegers.

Bei ihrem Besucht bellt, miaut und zwitschert es der Sozialdemokratin entgegen -  zahlreiche Hunde, Katzen und Kleintiere suchen ein neues Zuhause. Bis sie vermittelt werden können, werden sie von den hauptamtlichen Beschäftigten und den vielen ehrenamtlich tätigen Tierfreunden umsorgt, gepflegt, gefüttert und tierärztlich betreut. Das Tierheim Wetterau hat innerhalb des Wetteraukreises vielfältige Aufgaben zu bewältigen. Betreiber des Tierheims ist der Verein Tierheim Wetterau e.V. „An 365 Tagen im Jahr sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Tierheimes im Einsatz, auch nachts. Dort wo mit Tieren gearbeitet wird, gibt es oft keinen Feierabend“, erklärt Färber der Landtagskandidatin. Zum hauptamtlichen Team gehören derzeit 4 Festangestellte, 2 Auszubildende und eine 520 Euro Kraft.

Heiko Färber führt weiter aus: „Eine der wichtigsten Aufgaben unseres Tierheimes besteht darin, herrenlos herumirrende sowie ausgesetzte Tiere aufzunehmen und wenn möglich an ihre Besitzer zurückzuführen.“ Doch es drehe sich nicht ausschließlich alles um Haustiere. Das Tierheim besitzt außerdem eine Wildtierstation. Seit dem Jahr 2005 werden in der neuen Wildtierauffangstation pflegebedürftige und verletzte Wildtiere mit dem Ziel aufgenommen, sie nach gelungener Aufzucht bzw. Heilung wieder auszuwildern.

Ein weiteres Angebot des Tierheims umfasst das Bereitstellen von Pensionsplätzen. Denn es gibt eine begrenzte Zahl an Pflegeplätzen für geringes Geld, wenn man mal ohne Tier verreisen möchte oder muss.

Auch kritische Themen waren Inhalt des Austauschs mit der Landtagskandidatin. „Die Zahl der sogenannten Listenhunde steigt bei uns und eben weil die Hunde als Listenhund gelten, kriegen wir sie kaum vermittelt. Dabei sind Beißvorfälle der seltenste Grund, warum ein Hund zu uns kommt. Vielmehr wurde manchmal die Impfung nicht rechtzeitig durchgeführt oder ein Wesenstest liegt nicht vor. Unseres Erachtens geht es den Hunden bei ihren Haltern aber selten schlecht. Ich wünschte mir da seitens Landesregierung eine Orientierung an Schleswig Holstein. In Schleswig-Holstein werden Hunde als gefährlich eingestuft, wenn sie auffällig geworden sind - etwa durch Beißattacken. Eine sogenannte Rasseliste gibt es nicht mehr“, erklärt Heiko Färber.

„Es ist schon beeindruckend, was hier vor Ort alles geleistet wird. Es geht immer in erster Linie um das Tierwohl, im Gespräch mit Herrn Färber wurde das besonders deutlich. Ich sehe hier auch die Landespolitik in der Verantwortung dafür zu sorgen, dass Vereine wie der Tierheim Wetterau e.V. nicht unter Bürokratie ersticken und Tiervermittlung vereinfacht statt verkompliziert wird“, so Anne Thomas abschließend.



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