Der Ortsverband Innenstadt der CDU Bad Vilbel hat kürzlich den Waldorfkindergarten im Berkersheimer Weg besucht. Dort trafen sich die Christdemokraten mit dem Geschäftsführer Thomas Geller und dem Vorstandsvorsitzenden des Trägervereins Leonardo Langheim. Die beiden vermittelten den Christdemokraten einen umfassenden Einblick in das
Innenleben des Waldorfkindergartens.
„Es war für die heutige Zeit geradezu erfrischend zu sehen, wie den Kindern dort ein starker Bezug zur Natur nähergebracht wird. Statt iPhones Naturnähe, statt Lego unverarbeitetes Holz", so Jürgen Werner, der auch Mitglied im städtischen Magistrat ist. Thomas Geller erläuterte hierzu, dass man den Kindern mehr Möglichkeiten bieten wolle, ihre Phantasie zu nutzen, statt einfach nur vorgefertigte Spielsachen zusammenzusetzen. Weiter führte Geller aus, dass sie beobachten könnten, dass die Kinder, die mit einfachen Mitteln aus der Natur etwas bauen sollten, viel schneller waren als die Kinder, die vorgefertigte Bauelemente benutzten.
Beeindruckt waren die Christdemokraten zum einen davon, wie das ehemalige Spielhaus baulich mit den Anbauten zusammenwuchs und zum anderen, dass der Waldorfkindergarten nicht die Personalprobleme habe wie andere Kindergärten. Des Weiteren erläuterte Thomas Geller wie im Waldorfkindergarten Inklusion umgesetzt wird und wie Eltern und Erzieherinnen grundsätzlich an der Entscheidungsfindung beteiligt würden.
Probleme bereiteten dem Leitungsteam zufolge die Förderung mit Bundesmitteln bei Ausbauvorhaben. Deren Auszahlung erfolge nur mit sehr starker Verzögerung von zum Teil Jahren –
und dann auch nicht in der ursprünglich vorgesehenen Höhe. Jürgen Werner erläuterte, dass die Stadt mit zinslosen Krediten ausgeholfen hat, um die Ausbauvorhaben nicht zu gefährden. Abschließend berichtete Thomas Geller noch von dem Vorhaben eine Waldorfschule in der südlichen Wetterau zu errichten, da die Frankfurter Waldorfschule schon aus allen Nähten
platze.
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