Sabina Eberlein (Grüne) zu Besuch bei den Maltesern in Butzbach

Foto: Bündnis 90/ Die Grünen

Politik
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Sabina Eberlein, Grüne Landtags-Direktkandidatin für die nördliche Wetterau, besuchte am 4. August den Malteser Hilfsdienst in Butzbach, um sich über die aktuellen Herausforderungen des Hilfsdienstes und Pro-jekte in der Seniorenarbeit zu erkundigen. Die Malteser engagieren sich in der Wetterau sehr vielfältig, u. a.im Rettungs- und Sanitätsdienst, im Kata-strophenschutz, in der Ukraine- und Fluthilfe, bei der Integrationsarbeit oder in der Erste-Hilfe-Ausbildung.

„Speziell für Senioren und Seniorinnen haben wir den Hausnotruf, die Einkaufshilfe, Besuchsdienste und Be-treuungsgruppen für Demenzkranke. Diese Angebote werden meist ehrenamtlich von Mitarbeitenden be-treut", schilderten Diözesangeschäftsführer Roy Kanzler und Hilary Roger, Diözesanreferentin für Soziales Ehrenamt, den zwei Besucherinnen Sabina Eberlein und Jutta Schneider, Fraktionsvorsitzende der Butzba-cher GRÜNEN und Mitglied des geschäftsführenden Vorstandes.

„Eine besondere Initiative ist unser Projekt Miteinander – Füreinander", berichtete Roger, die die Leitung in der Wetterau übernommen hat und das Programm zusammen mit zwei weiteren Kolleginnen erfolgreich und kreativ umsetzt. „Hier wird älteren Menschen Kontakt und Gemeinschaft mit anderen ermöglicht, zum Mitmachen ermutigt und so aktiv der Einsamkeit im Alter vorgebeugt." Man kann im Alter neue Kontakte knüpfen, Hilfe finden, interessante Angebote nutzen, selbst mitgestalten und sich aktiv in die Organisation von Aktivitäten einbringen, ganz nach den eigenen Möglichkeiten. Das Projekt lebt von den Menschen im fortgeschrittenen Alter, die sich gegenseitig unterstützen und füreinander da sind. „Während der Corona-Zeit fühlten sich viele Menschen einsam und wendeten sich an uns. Das hat sich bis heute nicht verändert, auch jetzt wird unser Angebot sehr gut angenommen," erläuterte Hilary Roger. „Das breite Spektrum des Angebotes der Malteser beeindruckt mich sehr", erklärte die Direktkandidatin Eberlein. „Und solche Programme wie Miteinander-Füreinander wünsche ich mir in allen Orten. Denn oft haben ältere Menschen beispielsweise nach Verlusten oder durch eingeschränkte Mobilität weniger Kon-takte und Schwierigkeiten, neue Bekanntschaften zu schließen," ergänzt sie.

Derzeit wird das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderte Projekt bundesweit von den Maltesern angeboten. In der Wetterau befinden sich die Standorte in Butzbach, Bad Nau-heim, Wölfersheim und Büdingen und werden bis Mitte 2024 hauptamtlich betreut. Der Dienst soll an-schließend in ehrenamtliche Hände übergehen.

Sabina Eberlein fordert: „Es muss für uns selbstverständlich werden, Projekte gegen die Einsamkeit flächendeckend zu fördern. Nicht immer sind solche Initiativen allein durch das Ehrenamt zu leisten. Regelmäßige Unterstützung und Anstöße aus den Kommunen sind wünschenswert. In Anbetracht der wachsenden An-zahl an älteren Menschen in unseren Reihen sollte dieser Aufgabe dringend allerorts mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden."



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