Die FDP-Fraktion im Bad Nauheimer Stadtparlament begrüßt und unterstützt die Maßnahme, die Ampelanlagen in der Frankfurter Straße zur Ecke Eleonorenring zu optimieren. Gleichzeitig aber die Planung für den Umbau des Knotenpunktes zu einem Kreisverkehrsplatz („Kreisel") weiter zu verfolgen halten die Bad Nauheimer Liberalen für völlig sinnlose Geldverschwendung und unnötige Belastung der Verwaltung. Grundsätzlich sind die baulichen Rahmenbedingungen klar als problematisch einzuordnen, da die vorhandenen Verkehrsflächen nicht ausreichen.
Die jetzige Planung sieht einen Durchmesser von 28m vor, die Mindestanforderungen für das heutige Verkehrsaufkommen liegt aber schon bei 30m. Die Enge wirkt sich gravierend auf die Verkehrssicherheit für PKWs und Fußgänger aus, verstärkt durch das hohe LKW Verkehrsaufkommen aus Richtung B3 und Fachmarktzentrum.Für den demnach notwendigen Umbau des Knotenpunktes müssen Investitionskosten in Höhe von rund 750.000 € aufgebracht werden. Die Kosten für den Grunderwerb oder Umbauarbeiten an Einfriedigungen kämen noch zusätzlich hinzu. „Am Ende dieses Prozesses entstehen über eine Million Euro Kosten. Dies steht in keinem Verhältnis zu den 40.000 €, welche die Optimierung der Ampelanlage benötigt.", so Bundestagsabgeordneter Peter Heidt. Ein Kreisel ist grundsätzlich auch nicht unter allen Umständen leistungsfähiger als eine Ampelanlage. Im Gegenteil ist dieser weniger leistungsfähig, wenn eine starke Fußgängerfrequentierung gegeben ist. Jeden Tagüberquerenmehrerehundert Personen,insbesondere Schüler von oder zu dem Schulzentren in Bad Nauheim diese Kreuzung, was den Verkehrsfluss ständig unterbrechen würde. Im Gegensatz zur Ampelanlage, welche diese Überquerungensichermöglich macht, würden die Menschen zukünftig individuell und unstrukturiert die Kreuzung queeren. FDP-Stadtverordneter Sven Klausnitzer hatte dies bereits im Ausschuss ausgeführt und darauf hingewiesen, dass gerade auch für vielen, dort laufenden Schüler eine optimierte Ampelanlage die deutlich sichere Alternative sei. Die FDP Bad Nauheim ist sich daher einig, dass eine optimierte Ampelanlage in jeglicher Hinsicht die sinnvollste Lösung darstellt.
Vor allem das Verhalten der Bad Nauheimer Grünen trifft bei der FDP auf Unverständnis. So sind diese mittlerweile doch meilenweit vom Selbstverständnis der Grünen Partei entfernt. „Bad Nauheims Grüne stehen für Beton statt Innovation! Regelmäßig werden innovative Anträge der FDP mit fadenscheinigen Begründungen abgelehnt und gleichzeitig die CDU Vorstellungen über den Ausbau von Bad Nauheimer Straßen ohne Sinn und Verstand kommentarlos und ambitionslos unterstützt. Die Grünen müssen sich dringend fragen, was eigentlich ihre Rolle in der Kenia-Koalition ist.", kritisiert Heidt.
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