Ein Weltacker für die Wetterau

Foto: Bündnis 90/ Die Grünen

Politik
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Mit Ausstellungen in den Kreisverwaltungen Friedberg und Büdingen präsentierte die Initiative "Wetterau im Wandel" das Projekt des Weltackers. Worum geht es dabei? Ausgangspunkt ist der Gedanke, wie viel Ackerland jedem Menschen rechnerisch zur Verfügung steht. Aktuell sind das 2.000 Quadratmeter. Die bildet ein Weltacker exemplarisch ab. Darauf werden die derzeit wichtigsten Kulturpflanzen maßstabsgetreu zu ihrer globalen Anbaufläche angebaut.

So zeigt der Acker, wie klein die Fläche eigentlich ist, auf der alles wachsen soll, was ein Mensch zum Leben braucht: Lebensmittel, Viehfutter, Baumwolle, Energieträger. "Wetterau im Wandel" will ein solches Projekt in der Wetterau realisieren. 

Die Fraktion der GRÜNEN begrüßt diese Idee und unterstützt sie mit einem Vorschlag im Kreistag. Ihr Landratskandidat Thomas Zebunke: "Der Weltacker ist im Grunde ein pädagogisches Projekt. Landwirtschaft, Welternährung, Konsum, Klimawandel, Artenschutz sind dort Thema. Mittels Führungen, Workshops und Schautafeln werden sie begreifbar gemacht."

"Konkret", so Zebunke, "schlagen wir vor, dass der Wetteraukreis das Projekt ab sofort mit jährlich 10.000 € bis einschließlich 2027 fördert. Bis 2027 deshalb, weil in diesem Jahr die Landesgartenschau in zehn Kommunen des östlichen Wetteraukreis plus Schotten stattfindet. Es bietet sich geradezu an, das Projekt in 2027 auch dort zu präsentieren." Damit wäre ein Teil der jährlichen Kosten finanziert, die die GRÜNEN auf bis zu 40.000 € schätzen.

"Die 10.000 € stehen ohnehin zur Verfügung", so Zebunke weiter. "In den letzten Jahren blieb diese Summe im Teilhaushalt Naturschutz immer übrig." Bei der Erschließung der weiteren Gelder kann der Kreis beratend unterstützen. In Frage kommen Zuschüsse aus Fördertöpfen sowie von OVAG und Sparkasse, an denen der Kreis wesentlich beteiligt ist. "Aus unserer Sicht", schätzt Zebunke, "kann das Projekt bereits im kommenden Jahr starten und zeigen, wie entscheidend, wertvoll und zugleich bedroht das Ökosystem Boden ist."



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