Grüne Jugend Wetterau für Cannabismodellregion Wetterau

Politik
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Die Grüne Jugend Wetterau begrüßt den Antrag der Grünen Fraktion im Kreistag, dass sich der Wetteraukreis der angedachten Modellregion für Cannabis der Städte Frankfurt und Offenbach anschließen soll. Die Bundesregierung hat Anfang April die Eckpunkte für die geplante Entkriminalisierung und Legalisierung von Cannabis vorgestellt. So soll der Besitz von maximal 25 Gramm zum Eigengenuss straffrei bleiben, der Anbau zum Eigenbedarf soll erlaubt werden und es sollen „Cannabis-Clubs" etabliert werden.

In solchen Clubs können sich erwachsene Mitglieder streng limitiert mit Cannabis-Produkten aus eigenem Anbau versorgen. Der Sprecher der Grünen Jugend Wetterau, Arebs Stettin, äußert sich hierzu: Die aktuelle Drogenstrategie hat versagt und entspricht nicht mehr den heutigen Gegebenheiten. Es sei lobenswert, dass die Bundesregierung dies eingesehen hat und nun mit dem vorgesehenen Gesetz neue Ansätze verfolgt.

Durch die geplante Entkriminalisierung werden Strafverfolgungsinstanzen von aufwendigen, teuren und ineffizienten Prozessen im Zusammenhang mit Cannabis entbunden. Ebenso betont Stettin zudem, dass das geplante Gesetz den Schutz für Jugendliche sowie den Gesundheitsschutz für Konsumenten stärken werde.

In einem zweiten Schritt plant die Bundesregierung Modellregionen ausgewiesen werden, in denen wissenschaftlich begleitet eine Abgabe von Cannabis in lizenzierten Geschäften möglich sein wird.

Die Grüne Jugend begrüßt die Initiative der Grünen Kreistagsfraktion. Damit werde endlich mal in einem anderen Ton anders über den Cannabis, als dies bislang gesprochen politischen Debatte der Fall gewesen sei.

Der Sprecher der Grünen Jugend Wetterau und Stadtverordneter in Karben, Lindon Zena, erläutert, dass die Wetterau kein abgeschlossenes Gebiet sei. So würden sich viele Jugendliche aus der Wetterau viel mehr nach Frankfurt als in die Wetterau orientieren. Sollten sich Frankfurt und Offenbach in Zukunft zu einer Modellregion für Cannabis etablieren, werde der Wetteraukreis, insbesondere sein südlicher Teil aufgrund der geografischen Nähe zu beiden Städten unweigerlich Teil dieser Modellregion sein. Diese werde unabhängig davon, ob das die politischen Entscheidungsträger in der Wetterauer Politik wollen oder nicht, geschehen.

Daher ist es für Zena wichtig und richtig, dass der Wetteraukreis sich der Frankfurter und Offenbacher Bewerbung zur Modellregion anschließt, damit der Wetteraukreis nicht passiv am Rande den Ereignissen zusieht, sondern eine proaktive Rolle annimmt und damit auch von frühzeitigen Erkenntnissen profitiert.

Zena hofft abschließend, dass die progressiven Parteien im Kreistag dies genau so sehen und deshalb dem Antrag der Grünen Kreistagsfraktion zustimmen werden



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