Peter Heidt im Gespräch mit der Generaldirektorin für Überlebenden-Angelegenheiten im Irak

Politik
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Die SPD-Bundestagsabgeordnete Derya Türk-Nachbaur und der FDP-Bundestagsabgeordnete Peter Heidt haben sich heute Morgen zu einem Gespräch mit der Generaldirektorin für Überlebenden-Angelegenheiten im Irak (IDSA), Frau Generaldirektorin Sarab Alias und Farida Global, einer NGO aus Freiburg, welche als zentrale Anlaufstelle für Überlebende in Deutschland fungieren und hier lebende Êzîdinnen und Êzîden bei der Antragstellung unterstützen möchte, getroffen. 

In dem Austausch ging es um die Probleme und Herausforderungen in Zusammenhang mit der Implementierung des irakischen Entschädigungsgesetzes für ezidische Überlebende (Yazidi Survivors Law, YSL), dessen rasche Umsetzung der Deutsche Bundestag in seinem Ende Januar verabschiedeten Antrag auf Anerkennung  des Völkermordes an den Êzîdinnen und Êzîden gefordert hat. Deutschland ist seit langem Zufluchtsort und dann Heimat für Êzîdinnen und Êzîden geworden, die die schrecklichen Verbrechen des sogenannten Islamischen Staates 2014 insbesondere im Norden des Iraks überlebt haben. 

„Es ist uns sehr wichtig", so Derya Türk-Nachbaur und Peter Heidt, „die Betroffenen jetzt nicht alleine zu lassen, sondern diese auch weiterhin zu unterstützen." Derya Türk-Nachbaur hob hervor, dass es der Ampelkoalition auch darum gehe, dass die in Deutschland lebenden Êzîdinnen und Êzîden hier eine gute Heimat finden und dass in Deutschland ein Bewusstsein für die êzîdische Religion geschaffen wird. Für Peter Heidt, der auch Mitglied im Bildungsausschuss des Deutschen Bundestages ist, müssen die Hürden, die für Êzîdinnen und Êzîden beim Erreichen von Bildungsabschlüssen in Deutschland bestehen, schnell gesenkt und unnötige Bürokratie abgebaut werden. Zur Sprache kamen auch praktische Probleme der Umsetzung, die durch eine êzîdische Überlebende vorgebracht wurden. "Bei steuerlichen, sozialrechtlichen und juristischen Probleme mit Entschädigungszahlungen wollen wir gern helfen und vermitteln", so die beiden Mitglieder des Menschenrechtsausschusses.



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