Austausch zwischen Tourismusregion und SPD Wetterau

Foto: SPD Wetterau

Politik
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Die 2015 gegründete Tourismusregion Wetterau (TRW) hat seit vergangenem Jahr mit Volker Spies einen neuen Geschäftsführer. Er trat die Nachfolge der langjährigen Geschäftsführerin Conny Dörr an und soll mit drei weiteren Personen den Wetteraukreis touristisch vermarkten. Der Arbeitskreis Regionalentwicklung, Umwelt und Wirtschaft (RUW) der Wetterauer SPD traf sich jüngst mit Spies, um sich über Vorstellungen, Ideen und Vorhaben auszutauschen. 

„Der Wetteraukreis mit seinen sanften Hügellandschaften wirkt entschleunigend und ist in Kombination mit dem Vogelsberg ein ideales Naherholungsgebiet für das Rhein-Main-Gebiet“, schwärmt Spies über die Vorzüge der von ihm vermarkteten Region. Viele Jahre Erfahrung aus der Tourismus-Branche bringt der passionierte Rennradfahrer Spies für seine neue Aufgabe mit. „Gerade für Wander- und Radreisende ist der Wetteraukreis ein absolut attraktives Ziel.“

Landratskandidat Rouven Kötter sieht in der Arbeit der Tourismusregion vor allem zwei Ziele: „Alle Angebote, die geschaffen werden, machen den Wetteraukreis auch für Menschen interessanter und attraktiver, die bereits hier leben. Außerdem holen wir damit Kurzurlauber und Naherholer zu uns, die unsere Gastronomiebetriebe besuchen, bei uns einkaufen und somit unsere örtliche Wirtschaft stärken.“ 

Es gibt allerdings durchaus noch Luft nach oben, wie man in der gemeinsamen Diskussion feststellte. Kreistagsmitglied Reimund Becker aus Nidda erwähnte beispielsweise, dass es im östlichen Wetteraukreis kein Hotel mehr gibt, das einen kompletten Reisebus voller Menschen adäquat beherbergen kann – lediglich das Kurhaushotel in Bad Salzhausen könnte bei den 78 Betten dies evtl. realisieren. „Im Wetteraukreis werden auch weitere Wohnmobilstellplätze benötigt“, stellt der begeisterte Wohnmobil-Urlauber Becker fest. 

Die Reichelsheimer Bürgermeisterin und Kreistagsmitglied Lena Herget-Umsonst betonte, dass eine enge Einbindung der Städte und Gemeinden in die Arbeit der Tourismusregion enorm wichtig ist: „Die Angebote müssen vor Ort von Menschen mit Leben gefüllt werden. Das funktioniert nur, wenn wir das Wissen und die Motivation in den Städten und Gemeinden optimal nutzen.“

Rudolf Haas ist ebenfalls Kreistagsmitglied und kommt aus Münzenberg: „Es gibt So viele verschiedene touristische und kulturelle Angebote im Wetteraukreis. Man müsste diese auf einen Blick im Internet finden können. Das ist aktuell noch sehr kompliziert.“

Diesen Ball griff Spies gern auf: „Im Bereich der Digitalisierung besteht definitiv Nachholbedarf. Das will ich mit Priorität angehen. Dazu gehört eine neue Homepage und auch ein Online-Shop, in dem man die Veranstaltungen und Angebote direkt buchen und auch bezahlen kann.“ 

Rouven Kötter zog am Ende ein positives Fazit: „Die Vermarktung und die Angebote sind noch lange nicht perfekt. Daran müssen wir alle gemeinsam arbeiten. Aber unsere Heimat gefällt nicht nur uns, sondern sie hat großes Potenzial im touristischen Bereich. Letztlich können alle davon profitieren, wenn wir unseren Landkreis als Naherholungsziel, Kulturstätte und Kurzurlaubsziel weiterentwickeln.“



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