Jahrzehntelanges Engagement für SeniorInnen im Wetteraukreis

Foto: Wetteraukreis

Politik
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In diesem Jahr wurde Renate Klingelhöfer für über 20 Jahre Mitarbeit im Wetterauer Seniorenbeirat geehrt. Bereits ab 1989 setzte sie sich als Mitglied des Kreistags für ihr Herzensanliegen ein, Politik für Seniorinnen und Senioren mit Seniorinnen und Senioren zu gestalten. Die Landtagsabgeordnete und Vorsitzende der Wetterauer SPD Lisa Gnadl besuchte nun Renate Klingelhöfer, um ihr im Namen der Sozialdemokratie für ihr jahrzehntelanges Ehrenamt in Ortenberg und dem Wetteraukreis zu danken.

Renate Klingelhöfer war die erste Frau als Vorsitzende der SPD in Ortenberg und über 20 Jahre Ortsvorsteherin in Eckartsborn. Als Präses des früheren Dekanats Nidda und Mitglied des Kirchenvorstands engagierte sie sich für die Region. Als gelernte Säuglings- und Kinderkrankenschwester arbeitete sie in der Schlossbergklinik in Gedern und danach als Stationsschwester und die letzten Jahre als Oberschwester in Selters. „Mir war es immer wichtig, als Frau mit Kindern arbeiten zu gehen und mich ehrenamtlich zu engagieren. Das stieß auch mal auf Verwunderung und Missfallen, aber da war ich unnachgiebig", erklärt Renate Klingelhöfer.

Fotos mit Franz Müntefering, Franziska Giffey oder Frank Walter Steinmeier – mit vielen Bundes- und Landespolitikern diskutierte Renate Klingelhöfer auf den Seniorentagen des Landes oder Bundes. Dabei nahm sie kein Blatt vor den Mund. „Besonders wichtig war mir immer der Einsatz für die Menschen, die nicht alleine für sich einstehen oder sich nicht selbst helfen können", erklärt Renate Klingelhöfer. Als Mitglied des Landesseniorenbeirats war sie einmal die Woche in Wiesbaden im Büro sowie als Vorsitzende des Wetterauer Seniorenbeirats im Kreishaus und ständig im gesamten Landes- und Bundesgebiet unterwegs zu weiteren Terminen, erst in der alten Bundeshauptstadt Bonn und dann in der neuen Bundeshauptstadt Berlin.

Geboren in Gräfenort (heute: Gratowice) hat Renate Klingelhöfer viel erlebt - vom Prager Frühling, der Flucht nach Chemnitz , der Verschüttung bei einem Bombenanschlag und dem schweren Fußfassen an den verschiedenen Unterkunftsstationen bis sie letztlich zur Ausbildung in Heidelberg und zur Familiengründung in Ortenberg ankam. „In ihrem Leben war es für Renate Klingelhöfer nicht immer leicht, sie hat sich aber immer durchgekämpft und den Blick für andere Menschen nicht verloren. Das ist bewundernswert und verdient großen Respekt", ist sich Lisa Gnadl sicher. Durch den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine fühlt sich Renate Klingehöfer häufig in vergangene Zeiten zurückversetzt und mahnt „Von Krieg ist noch nie etwas Gutes gekommen. Frieden ist ein unschätzbar hohes Gut".

Auch in der Völkerverständigung brachte sich Renate Klingelhöfer immer ein. Seit den 60-er Jahren koordinierte sie den Kontakt zu ihrem Heimatort Gräfenort (Gratowice) und setzte sich für den Neubau des Kirchdaches ein. 1975 kam es zur ersten Begegnungsfahrt in Zusammenarbeit mit der polnischen Gewerkschaft. „Die internationale Kooperation und der Frieden waren mir immer Herzensanliegen. Durch die Politik der Ostannäherung – maßgeblich getragen durch Willy Brandt und die SPD bin ich 1976 in die SPD eingetreten und habe es nie bereut", erklärt Renate Klingelhöfer den Einstieg ihres politischen Engagements.

„Renate Klingelhöfer hat in ihrem Leben viel erreicht und bewegt. Als Wetterauer Sozialdemokratie zollen wir ihrer Lebensleistung großen Respekt", erklärt Lisa Gnadl. Gerne unterstütze die SPD auch weiterhin Renate Klingelhöfers Forderungen nach aktiver Seniorenpolitik und der Etablierung von Seniorenbeiräten in jeder Kommune des Wetteraukreises. „Ich bedanke mich herzlich für diese Wertschätzung der SPD", freut sich Renate Klingelhöfer sichtlich berührt.



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