Autorin Jule Heck liest aus ihrem Buch „Blaue Stunde"

Landrat Jan Weckler und Autorin Jule Heck freuen sich auf die Lesung am 20. Juni. Foto: Wetteraukreis

Literatur
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Ein beeindruckender Gast begrüßt seit dem vergangenen Jahr die Besucherinnen und Besucher des Kreishauses am Friedberger Europaplatz: eine lebensgroße Replik des Keltenfürsten vom Glauberg. Passend zu seinem „Besuch" veranstaltet der Wetteraukreis eine Reihe von Lesungen im Schatten des Keltenfürsten. Für die nunmehr sechste Lesung ist die Gambacher Autorin Jule Heck zu Gast.

Lebendig begraben, Im kalten Loch, Tödlicher Duft, Mörderisch gut, Der tote Wolf. In diesen und anderen Romanen beschäftigte sich Jule Heck bislang mit Mord und Totschlag. In ihrem jüngsten Buch „Die blaue Stunde" geht es eher gesellschaftskritisch zu und es kommt auch niemand zu Tode.

Jule Heck hat sich mit der Krimireihe „Tod im Schatten der Burg" einen Namen gemacht. Während der Pandemie erfüllte sie sich jedoch einen Wunsch und schrieb ihren ersten Gesellschaftsroman. Im Mittelpunkt steht Hella, die mit 17 Jahren ungewollt schwanger wird. Ihre Mutter bestimmt, dass sie den Vater des Kindes heiraten muss und durchkreuzt damit ihre Zukunftspläne. Hellas acht Jahre älterer Ehemann Stefan entstammt einer wohlhabenden Unternehmerfamilie und arbeitet im Baugeschäft seines Vaters als Architekt. Von Hella, wird erwartet, dass sie ihre eigenen Wünsche hintenanstellt. Sie versucht, sich beruflich auf eigene Füße zu stellen und gerät plötzlich Hella in eine Situation, durch die sich ihr ganzes Leben ändert. Mehr sei nicht verraten.

Der Roman beginnt in den 1970er-Jahren und reflektiert ein Stück Zeitgeschichte. Jule Heck beschreibt das Leben der Frauen, die sich nach und nach aus dem teilweise engen Korsett der von der Gesellschaft vorgegebenen Rolle befreien. Die Lesereihe im Kreishaus bietet regionalen Autorinnen und Autoren eine Plattform, „denn gerade während der Corona-Pandemie hatten es Kulturschaffende sehr schwer. Ich freue mich, dass wir mit Jule Heck eine weitere Wetterauer Schriftstellerin dafür gewinnen konnten", sagt Landrat Jan Weckler.

Die Lesung findet am 20. Juni (Dienstag) im Kreishaus, Gebäude A (Foyer), statt. Beginn ist um 19 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos. Besucherinnen und Besucher können das Werk im Anschluss an die Lesung kaufen und sich signieren lassen.

Zur Autorin:

Jule Heck hat schon immer gern Geschichten erzählt. Zunächst hielt sie diese für ihre Familie in Kurzgeschichten fest, später animierte sie dann ein Freund zu ihrem ersten Krimi. Seitdem beschäftigt sie sich mit Mord und Totschlag in der Wetterau. Aktuell entsteht Regionalkrimi Nummer neun. Es fällt ihr nicht schwer, die Handlungen der Bücher zu erfinden. „Man muss nur in die Zeitung schauen", sagt sie. Zudem war sie viele Jahre am Amtsgericht in Friedberg und am Landgericht in Gießen als Schöffin tätig und ist ehrenamtliches Mitglied im Anstaltsbeirat der JVA Butzbach. Da bekommt man viele Anregungen.

Am liebsten schreibt sie im Urlaub in Cuxhaven mit Blick auf die Insel Neuwerk oder auf dem Boot. Außerdem ist sie an mehreren Anthologien mit Erzählungen beteiligt und schreibt Geschichten für ein Monatsmagazin, das in der Wetterau erscheint. https://jule-heck.de.



PS: Sind Sie bei Facebook? Werden Sie Fan von WETTERAU.NEWS!

online werben