Am Dienstag, dem 29. November, startete die Weihnachts-Open-Air-Reihe „Reingeschneit“ der Stadt Rosbach mit einer vergnüglichen Adventslesung an der Wasserburg in Nieder-Rosbach. Weihnachtlich geschmückt und mit lodernden Feuerkörben erstrahlte der Innenhof der Wasserburg in festlichem Glanz und stimmte die Besucherinnen und Besucher bei Glühwein und Brezeln auf die kommende Adventszeit ein.
Der aus vielen Fernsehfilmen bekannte Schauspieler Mathias Herrmann sollte ursprünglich zusammen mit Hannes Schäfer auftreten, letzterer fiel leider krankheitsbedingt aus und somit eroberte Herrmann die Bühne für sich alleine. Aufgrund des sehr kühlen und feuchten Wetters fand die Lesung im Versammlungssaal der Wasserburg statt. Bürgermeister Maar ließ es sich nicht nehmen, den Schauspieler herzlich willkommen zu heißen. Das zahlreich erschienene Publikum lauschte gebannt den mit Witz und Charme vorgetragenen Weihnachtsgedichten und -geschichten, mal auf Hochdeutsch, mal auf Hessisch.
Mathias Herrmann verstand es, die Anwesenden in seinen Bann zu ziehen. Er schlüpfte gekonnt in die verschiedenen Rollen seiner Protagonisten. Mimik und Gestik wurden mit seiner wandelbaren Stimme untermalt und brachten die Zuhörerinnen und Zuhörer zum Lachen und Schmunzeln.
Die Geschichten und Gedichte aus aller Welt, ob über Weihnachtsmänner, Nikolaus und das Christkind, Knecht Ruprecht, die Heiligen Drei Könige, Maria und Josef, über die Platzierung eines krummen, mickrigen Weihnachtsbaums im Wohnzimmer, über kanadische Auswanderer, deren Freude über den ersten Schnee mit zunehmendem Schneefall in einem Desaster endet oder über eine Christmette im südlichen Afrika mit dem Lied „Komm, Mister Weihnachtsmann, schenk uns `ne Banane“ und dem Segen von „Herrn Sumbibwa aus Babwa im Swasiland“, Mathias Herrmann weckte Mitgefühl und Verständnis, aber auch Schadenfreude und begeisterte sein Publikum.
Der Schauspieler wurde mit großem Applaus und einem kleinen Präsent verabschiedet. Auch ein Eintrag in das „Goldene Buch“ der Stadt Rosbach durfte nicht fehlen.
Somit endete ein kurzweiliger und amüsanter Abend an der Wasserburg.
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