Plakatausstellung: Mütter des Grundgesetzes

Claudia Taphorn, Fachdienstleitung Frauen und Chancengleichheit, Landrat Jan Weckler und Lisa Gonzalez Perez vom Fachdienst Frauen und Chancengleichheit freuen sich, mit der Ausstellung die Rolle der Frauen bei der Entstehung des Grundgesetzes in den Blickpunkt rücken zu können.

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Frieda Nadig, Elisabeth Selbert, Helene Weber und Helene Wessel – sie erkämpften die Verankerung der Gleichberechtigung im Grundgesetz. Im Parlamentarischen Rat der jungen Bundesrepublik erarbeiteten die vier Frauen gemeinsam mit 61 Männern die rechtliche Grundordnung des Gemeinwesens. Eine Plakatausstellung im Friedberger Kreishaus würdigt ihr Leben und Wirken. Mit Artikel 3, Absatz 2 des Grundgesetzes – „Männer und Frauen sind gleichberechtigt.“ – wurde ein Programm formuliert, nicht eine Aussage über die Realität. Gleichberechtigung von Männern und Frauen waren in den 40er Jahren keine Selbstverständlichkeit. Der gesetzlichen Verankerung des Grundsatzes waren heftige Diskussionen vorausgegangen.

„Ohne das Engagement der vier Frauen im Parlamentarischen Rat und der vielen Frauen, die sich damals in der Öffentlichkeit trotz Protesten für die volle Gleichberechtigung stark machten, wäre es zu diesem Satz nicht gekommen“, sagte Landrat Jan Weckler bei der Ausstellungseröffnung. Ihr Engagement sei nicht hoch genug zu schätzen: „Diese Vier haben dafür gesorgt, dass Frauen in Politik und Öffentlichkeit sichtbar wurden. Heute können wir uns unsere Gremien und Parlamente ohne ihren wichtigen Einfluss gar nicht mehr vorstellen.“ Dennoch, so der Landrat, sei es wichtig, das Vermächtnis der Mütter des Grundgesetzes als fortdauernden Auftrag zu verstehen: „Wir müssen weiterhin für die tatsächliche Gleichberechtigung in allen Bereichen des Lebens einstehen.“ „Heute erscheint uns die Gleichberechtigung von Männern und Frauen als selbstverständlich, obwohl es immer noch Stellen gibt, an denen wir nachbessern müssen“, sagte Claudia Taphorn, Fachdienstleitung des Fachdienstes Frauen und Chancengleichheit des Wetteraukreises. Gemeinsam mit ihren Kolleginnen hat sie die Ausstellung des Helene Weber-Kollegs, die deutschlandweit gezeigt wird, ins Kreishaus geholt. Es sei wichtig, so Taphorn, immer wieder daran zu erinnern, dass diese Errungenschaft hart erkämpft wurde: „Damit wir sie auch immer wieder wertschätzen und ganz bewusst bewahren können.“

Die Ausstellung ist bis zum 25. Oktober im Flur des Fachdienstes Personal (1. OG) im Friedberger Kreishauses, Gebäude B, Europaplatz, zu sehen. Öffnungszeiten: montags bis mittwochs, 7.30 bis 16 Uhr, donnerstags bis 18 Uhr und freitags bis 12.30 Uhr. Parallel zur Ausstellung lädt der Fachdienst am 02. Oktober 2024 (Mittwoch) um 18 Uhr zu einer interaktiven Podiumsdiskussion mit Wetterauer Politikerinnen zum Thema „75 Jahre Gleichberechtigung im Grundgesetz & Frauen in der Politik“ in den Plenarsaal der Kreisverwaltung Friedberg ein. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Muetter des Grundgesetzes AG

Claudia Taphorn, Fachdienstleitung Frauen und Chancengleichheit, Landrat Jan Weckler und Lisa Gonzalez Perez vom Fachdienst Frauen und Chancengleichheit freuen sich, mit der Ausstellung die Rolle der Frauen bei der Entstehung des Grundgesetzes in den Blickpunkt rücken zu können.



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