Weil Pflege Zukunft braucht: Wanderausstellung im Kreishaus

Eröffnen gemeinsam die Ausstellung „Weil Pflege Zukunft braucht“ (von links): Sarah Werner, Beauftragte für Betriebliches Gesundheitsmanagement und Arbeitsschutz beim Wetteraukreis, Pflegelotsin Sabine Dönges und Erste Kreisbeigeordnete Stephanie Becker-Bösch.

Ausstellungen
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

„Weil Pflege Zukunft braucht“ lautet der Titel einer Ausstellung der AOK Hessen. Sie besteht aus fünf Elementen, die das Thema Pflege aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten. Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch (SPD) hat die Ausstellung eröffnet, sie ist noch bis zum 10. November (Freitag) im Friedberger Kreishaus zu sehen.

Im Zentrum steht die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege. Fünf Ausstellungselemente widmen sich mit Texten und künstlerisch gestalteten Cartoons jeweils einem Schwerpunktthema.

  • Pflege in Deutschland – Wie verändert Pflege unsere Gesellschaft?
  • Aufgabe der Unternehmen – Warum ist das Thema für Unternehmen wichtig?
  • Betriebliche Lösungsansätze – Zeigen wie es geht.
  • So viel Hilfe gibt es schon – Wo und wie findet man Rat, Hilfe und Unterstützung?
  • Angehörigen wird geholfen – Entlastung für Betroffene (pflegende Angehörige).

Die Wanderausstellung ist Teil der hessischen Initiative „Beruf und Pflege vereinbaren“. Konzipiert und produziert wurde sie durch die AOK Hessen, finanziert mit Fördergeldern des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration.

Vereinbarkeit von Beruf und Pflege ist für den Wetteraukreis kein neues Thema, seit 2019 ist er der Charta zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege beigetreten. Ziel dieser freiwilligen Selbstverpflichtung von Unternehmen, Verbänden, Kammern, Kommunen und Institutionen ist es, Beschäftigte zu unterstützen, die sich um pflegebedürftige Angehörige kümmern. „Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf hat für uns als öffentliche Verwaltung einen hohen Stellenwert. Als familienfreundlicher Arbeitgeber wollen wir unseren pflegenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Wege und Lösungen aufzeigen“, sagt Erste Kreisbeigeordnete Stephanie Becker-Bösch.

Demographische Entwicklung

Zu diesen Wegen und Lösungen gehört die Pflegelotsin Sabine Dönges. Sie informiert über die gesetzlichen und innerbetrieblichen Möglichkeiten zur Vereinbarung von Beruf und Pflege, über das externe Hilfenetz und über die wichtigsten Schritte, die in einem Pflegefall zu tun sind. Sie vermittelt Adressen zu den relevantesten Anlaufstellen für schnelle und kompetente Beratung und ist Ansprechpartnerin für alle Beschäftigten des Wetteraukreises, die bereits pflegen oder sich auf die Situation vorbereiten möchten.

Pflege und demographische Entwicklung gehören zusammen, die Menschen werden immer älter, gleichzeitig sinken die Geburtenzahlen. In der alternden Gesellschaft steigt auch die Anzahl der Pflegebedürftigen. Zahlen des Hessischen Statistischen Landesamtes aus dem Jahr 2022 belegen dies: Von den rund 370.000 Pflegebedürftigen in Hessen, die sich in einen Pflegegrad einstufen lassen, werden 84,8 Prozent zu Hause gepflegt, 15,1 Prozent vollstationär versorgt. Ein Drittel der Beschäftigten reduziert angesichts der doppelten Belastung Beruf und Pflege ihre Erwerbstätigkeit.

Die Ausstellung „Weil Pflege Zukunft braucht“ ist noch bis 10. November (Freitag) im Foyer des Friedberger Kreishauses (Gebäude B) zu sehen: Montag bis Donnerstag 7.30 bis 16.30 Uhr, Freitag 7.30 bis 12.30 Uhr.

Mehr Informationen finden Interessierte auch im Internet unter https://berufundpflege.hessen.de/.

pflegezukwanderaus az

Eröffnen gemeinsam die Ausstellung „Weil Pflege Zukunft braucht“ (von links): Sarah Werner, Beauftragte für Betriebliches Gesundheitsmanagement und Arbeitsschutz beim Wetteraukreis, Pflegelotsin Sabine Dönges und Erste Kreisbeigeordnete Stephanie Becker-Bösch.



PS: Sind Sie bei Facebook? Werden Sie Fan von WETTERAU.NEWS!

online werben