Girls‘- und Boys‘-Day in der hessischen Justiz

Ausbildung
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Der Girls‘- und Boys‘-Day gibt Schülerinnen und Schülern Einblicke in Berufsfelder, die eher selten im Prozess der Berufsorientierung herangezogen werden.

Dieses Jahr finden der Mädchen- und Jungen-Zukunftstag pandemiebedingt in einem Online-Format statt. Das Hessische Ministerium der Justiz ermöglicht damit Mädchen in Männer- und Jungen in Frauenberufe der hessischen Justiz reinzuschnuppern.

Justizministerin Eva Kühne-Hörmann erklärte dazu: „Ich freue mich, dass wir in diesem Jahr sechs Mädchen und sechs Jungen virtuell und ‚corona-konform‘ die interessanten Berufsfelder und vielseitigen Ausbildungen der hessischen Justiz vorstellen können – die schwarze Robe im Gerichtssaal und der Justizvollzugsbeamte im Gefängnis sind bei Weitem nicht alles. Damit sind wir als Hessisches Ministerium der Justiz deutschlandweit eine der wenigen Institutionen der Justiz, die sich an diesen wichtigen Aktionstag beteiligen. Schließlich liegt die Zukunft in den Händen der Mädchen und Jungen und wir haben die Chance, ihnen attraktive und eher unbekannte Berufsfelder in Form eines Schnuppertags vorzustellen. Wir laden die Jugendlichen zu einem Online-Programm ein und zeigen, dass die Justiz neben den bekannten Berufen des Richters/der Richterin oder des Staatsanwalts/ der Staatsanwältin auch abwechslungsreiche Jobs als ‚Internetstaatsanwalt/ Internetstaatsanwältin‘, Rechtspfleger/ Rechtspflegerin oder Justizfachangestellter/ Justizfachangestellte ermöglicht.“

Zum Auftakt begrüßt die Hessische Justizministerin Eva Kühne-Hörmann die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer und freut sich auf eine spannende Fragerunde. Im Anschluss stellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der hessischen Justiz ihre Jobs den Mädchen und Jungen vor und berichten aus ihrem Arbeitsalltag:

Gemeinsamen elektronischen Überwachungsstelle der Länder (GÜL): Alma Friedrichs, stellvertretende Leiterin der Gemeinsamen elektronischen Überwachungsstelle der Länder (GÜL), stellt die Elektronische Fußfessel vor und welche Berufsmöglichkeiten es in der GÜL gibt.

Zentralstelle zur Bekämpfung der Computer- und Internetkriminalität (ZIT): Andrea Güde, Staatsanwältin bei der Zentralstelle zur Bekämpfung der Computer und Internetkriminalität, erzählt warum der Job als „Internetstaatsanwältin“ besonders aufregend ist, welche Gefahren im Internet lauern und wie die ZIT Täterin und Täter ermittelt.

Ausbildungsberufe in der hessischen Justiz: Juliane Degenhardt, Leiterin des Digitalen Service Points, sowie weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hessischen Ministeriums der Justiz berichten aus ihren beruflichen Alltag als Rechtspfleger/in, Justizfachangestellte/r und Justizfachwirt/in.

Berufe im Justizvollzugsdienst: Stefan Kneifel, Leiter Stabsstelle Personalgewinnung H. B. Wagnitz Seminar, stellt unterschiedliche Ausbildungsmöglichkeiten im Justizvollzug vor und erklärt warum der Vollzugsdienst zu den interessantesten Arbeitsfeldern in der Justiz zählt.

Neben dem Hessischen Ministerium der Justiz nimmt auch wieder die IT-Stelle der hessischen Justiz am Girls‘-Day teil, um zwölf Jugendlichen ihren Arbeitsplatz und ihre Aufgaben näher zu bringen.

Die Präsidentin der IT-Stelle Ingrid Richter erläuterte: „Ich freue mich, auch in diesem Jahr den Mädchen unsere IT-Stelle vorzustellen. Was viele zunächst womöglich nicht vermuten würden, gibt es in der Justiz immer mehr technikaffine Berufe. So werden Informatiker, Systemadministratoren und andere IT-Spezialisten immer wichtiger, um die Arbeit in Gerichten, Staatsanwaltschaften und Justizvollzugsanstalten sicherzustellen. Technische Unterstützung benötigen auch unsere ‚Internetstaatsanwälte‘ für ihre Arbeit, vor allem wenn es Cyberkriminalität oder Ermittlungen im Darknet geht.“

„Die hessische Justiz unterstützt die Girls‘- und die Boys‘-Days, um Jungen und Mädchen die vielfältigen Justizberufe vorstellen und möglicherweise einige in naher Zukunft beim Berufseinstieg wieder begrüßen zu dürfen. Um noch mehr Frauen für MINT-Berufe zu begeistern, setze ich mich auch für die Initiative für mehr Frauen in den MINT-Berufen und dem Pakt ‚Komm, mach MINT!‘ ein“, so Eva Kühne-Hörmann abschließend.



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