Ausbildungsmarktbericht für den Wetteraukreis

Ausbildung
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Zum Statistikstichtag im September noch 128 junge Menschen ohne Ausbildungsstelle oder Alternative im Wetteraukreis: Arbeitgeber/innen im Wetteraukreis meldeten 1513 Berufsausbildungsstellen mit Beginn in 2022; davon waren zum Stichtag 234 unbesetzt.

1829 Ausbildungsplatzsuchende im Wetteraukreis wurden seit Oktober vergangenen Jahres bei der Arbeitsagentur registriert und beraten. Das waren 191 junge Menschen weniger im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Zum Ende des Berichtsjahres im September waren noch 128 Lehrstellensuchende unversorgt. Diese jungen Menschen hatten zum Stichtag noch keine Arbeits- oder Ausbildungsstelle oder sonstige Alternative gefunden.

Seit Oktober 2021 meldeten Arbeitgeber/innen aus dem Wetteraukreis der Agentur für Arbeit 1513 offene Berufsausbildungsstellen, 62 Stellen mehr im Vergleich zum Vorjahr. Davon waren zum Stichtag Ende September 234 als unbesetzt registriert.

Rechnerisch kommen auf 100 betriebliche Ausbildungsstellen 140 Bewerber/innen.

„Der Stellenwert von Bildung und Qualifizierung nimmt stetig zu. Schon heute fehlen Fachkräfte in vielen Bereichen. Mit einer Berufsausbildung wird der Grundstein gelegt für eine berufliche Karriere mit guten Zukunftsperspektiven. Das ist für jeden jungen Menschen ein ganz wichtiger Schritt“, kommentiert Eckart Schäfer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Gießen. „Corona hat den Ausbildungsmarkt im vergangenen Jahr stark beeinflusst. Deutschlandweit haben sich viele Unternehmen, aufgrund der angespannten Lage, gegen die Ausbildung im eigenen Betrieb entschieden. Auch in unserem Bezirk war diese Tendenz gegeben, jedoch nicht so stark ausgeprägt wie in vielen anderen Regionen. Im aktuellen Ausbildungsjahr hat sich die Lage weitgehend normalisiert. Die Arbeitgeber/innen setzen wieder stärker auf die eigene Nachwuchsförderung. Ein optimistisches und starkes Signal für den hiesigen Ausbildung- und Arbeitsmarkt.“

Im Bezirk der Agentur für Arbeit Gießen, zu dem die Landkreise Gießen, Wetterau und Vogelsberg gehören, wurden seit Oktober 2021 bis Ende September 2022 4301 Ausbildungsplatzsuchende registriert und beraten. Im Vorjahreszeitraum wurden 208 junge Menschen mehr erfasst. Zum Ende des Berichtszeitraums konnten 3974 junge Menschen in eine Ausbildung einmünden oder haben eine Alternative gefunden. Sie gelten nicht mehr als Ausbildungssuchend.

Im September waren noch 327 Jugendliche unversorgt. Für diese jungen Menschen gibt es noch verschiedene Angebote der Arbeitsagentur, darunter die Einstiegsqualifizierung oder die berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme, die auf einen Ausbildungsstart im kommenden Jahr vorbereiten. Auch der weiterführende Schulbesuch, ein Jahr im Freiwilligendienst oder eine Beschäftigung wird als Überbrückung bis zum Ausbildungsbeginn im kommenden Jahr genutzt.

Seit Oktober 2021 meldeten Arbeitgeber/innen der Arbeitsagentur Gießen insgesamt 3935 Berufsausbildungsstellen. Das waren 307 Stellen mehr im Vergleich zum Vorjahr. 443 Lehrstellen waren zum Ende des Berichtszeitraums am 30. September unbesetzt.  

Rechnerisch kommen auf 100 betriebliche Berufsausbildungsstellen 119 Bewerber/innen.

Hintergrund:

Bei den vorliegenden Berichtszahlen handelt es sich um eine Geschäftsstatistik der Bundesagentur für Arbeit. Diese erfasst ausschließlich die Ausbildungssuchenden und Ausbildungsstellen, die bei den Arbeitsagenturen sowie den Jobcentern und den kommunalen Vermittlungsagenturen gemeldet wurden.

Das Berichtsjahr beginnt zum 1. Oktober eines Jahres und endet am 30. September des Folgejahres. Der aktuelle Bericht umfasst den Zeitraum 1. Oktober 2021 bis 30. September 2022 und wird als Beratungsjahr 2021/2022 bezeichnet.



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