Starke Kraft für den Naturschutz

Hessen
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Familie Baumann aus Bad Camberg im Taunus wurde am Freitag, den 11. Februar 2022, als 80.000stes Mitglied in Deutschlands größten Umweltverband aufgenommen.

Da wegen der Corona Pandemie keine größere Feierstunde möglich war, begrüßte der NABU-Landesvorsitzende Gerhard Eppler die Familie direkt vor Ort. Eppler betonte, dass sich angesichts der Klimakrise und der schwindenden Artenfülle immer mehr Menschen um den Zustand der Natur sorgten. „In Anbetracht des rasanten Rückgangs der biologischen Vielfalt braucht es eine mitgliederstarke Kraft, die sich nachhaltig für Mensch und Natur einsetzt“, erklärte Eppler. Wir brauchen diese Unterstützung, um den Naturschutz noch stärker und auf lange Sicht in unserer Gesellschaft zu verankern und die Naturschutzarbeit voranzubringen. Je mehr Menschen sich in Umweltverbänden für den Naturschutz engagierten, desto effektiver könne die gefährdete Tier- und Pflanzenwelt geschützt werden.

Die Familie Baumann zeige, dass Natur- und Umweltschutz bei jungen Menschen einen hohen Stellenwert einnehme, so Eppler. Seit der Geburt des Söhnchens Leonard vor etwa neun Monaten ist das Natur- und Umweltbewusstsein der Familie Baumann noch stärker in den Fokus gerückt. Das führte dann zu einer Mitgliedschaft der ganzen Familie im NABU. Der Familie ist es wichtig, dass ihr Sohn von klein auf aktiv die Natur erlebt und kennenlernt, nach dem Motto: Nur was man von Kindesbeinen an kennenlernt, kann man schützen. „Eine intakte Natur wird in unserem schnelllebigen Alltag immer wichtiger für Gesundheit und Wohlbefinden“, erläuterte Eppler. Gerade in Zeiten von Corona hätten viele Menschen die Natur vor ihrer Haustür kennen und schätzen gelernt. Ob in Feld, Wald und Wiese - viele neue Erlebnisse und wertvolle Erfahrungen wurden gesammelt. „Wir brauchen den Kontakt zu unserer natürlichen Mitwelt wie das tägliche Brot“ erläuterte Eppler. Deshalb sei es wichtig, Natur auch im direkten Wohnumfeld der Menschen erleben zu können. Grüngürtel in Städten und Dörfern seien keine wertlose Verfügungsmasse, die bei Bedarf einfach zugebaut werden könne. Zumal dort heute eine größere Artenvielfalt zu finden sei als in der ausgeräumten Feldflur. Die Landespolitik müsse sich stärker für den Schutz der Natur im Siedlungsraum einsetzen, so Eppler.

Mit nun 80.000 Mitgliedern ist der NABU der größte Umweltverband in Hessen. Das starke Interesse von Menschen an einer intakten Natur zeige sich, so der NABU, an der positiven Mitgliederentwicklung. Allein in den letzten vier Jahren konnte die Zahl der im NABU Hessen engagierten Naturfreunde um über ein Drittel gesteigert werden. Seit der Jahrtausendwende hat sich die Zahl etwa verdoppelt. „Durch diesen enormen Rückhalt  unserer Mitglieder haben wir eine starke Stimme im Naturschutz, um gemeinsam gegen das Artensterben, die Zerstörung von Lebensräumen, den Klimawandel und die Umweltverschmutzung kämpfen“, bekräftigt Eppler.



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